Tragödie für Anwohner und Rettungskräfte

Kinder klammerten sich an Eltern
Ebenfalls schrecklich ist das, was ein Feuerwehrmann aus der Ortschaft Mati erzählt. Er habe in einem verbrannten Auto die völlig verkohlten Leichen des Fahrers und der Beifahrerin gesehen. «Was sind das für Rucksäcke hinter ihnen, habe ich mich gefragt», sagte der Mann im Radio. Dann stellte er fest, die vermeintlichen Rucksäcke seien Kinder gewesen, die sich um den Hals ihrer Eltern offenbar in den letzten schrecklichen Minuten ihres Lebens geklammert hatten.
Kein Strom, kein Telefon, kein Haus
Auch für die Überlebenden ist gerade nicht einfach. Die Strom-und Wasserversorgung, das Telefon und Internet sind weitgehend unterbrochen. Es könnte Wochen dauern, bis die Infrastruktur einigermaßen wieder intakt ist, schätzen Bürgermeister der Region. Tausende Häuser sind unbewohnbar und müssen abgerissen werden.
Unterdessen hat die Staatsanwaltschaft von Athen eine Untersuchung eingeleitet. Die Ursachen der Katastrophe sollen ermittelt werden. Experten sind sich jedoch weitgehend einig. Egal aus welchem Grund der Brand ausbrach – die freiwilligen Helfer, die Feuerwehr und allen voran die Einwohner von Mati, Neos Voutzas und Rafina hatten keine Chance, die Katastrophe zu stoppen. Winde der Stärke 9 erzeugten binnen Minuten ein Flammenmeer. Wer Glück hatte, konnte sich zum nahe gelegenen Meer flüchten und wurde von Fischern gerettet. (SDA)
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