“Was denken sie, wer sie sind?”, fragte Maduro

Venezuelas Präsident Maduro stellt den USA ein Ultimatum
Aktualisiert am 24. Januar 2019, 23:14 Uhr
Die diplomatische Krise zwischen den USA und Venezuela spitzt sich zu. Der sozialistische Präsident Maduro will nun alle US-Diplomaten aus dem Land werfen lassen. Die US-Regierung schaltet auf Durchzug und erkennt seine Regierung nicht mehr an.
Nach der Aufkündigung der diplomatischen Beziehungen zu den Vereinigten Staaten hat der venezolanische Präsident Nicolás Maduro den US-Diplomaten bis zum Sonntag Zeit gegeben, das südamerikanische Land zu verlassen.
US-Außenminister Mike Pompeo konterte, die Anweisungen des Sozialisten seien gegenstandslos, da die USA dessen Regierung nicht mehr anerkennten. “Was denken sie, wer sie sind?”, fragte Maduro am Donnerstag aufgebracht in einer Rede vor dem Obersten Gerichtshof. “Denken sie, sie hätten eine koloniale Enklave in Venezuela?”

Am Vortag hatte Parlamentschef Juan Guaidó sich selbst zum Interimspräsidenten erklärt und damit Maduro offen herausgefordert. Die USA, die EU und zahlreiche lateinamerikanische Länder erkannten den Gegenpräsidenten als legitimen Staatschef an.
Maduro hingegen kann auf die Unterstützung des mächtigen Militärs sowie seiner Verbündeten in Russland, Iran, Türkei, Kuba, Bolivien und Nicaragua zählen.
You must be logged in to post a comment.