Maca Wirkung
Effekt auf die Nerven und den menschlichen Hormonhaushalt: So wird Müdigkeit, Erschöpfung, Stress und sogar Depressionen entgegengewirkt. Dadurch fühlt man sich entspannter, fitter und körperlich so wie psychisch deutlich belastbarer.

Hatten die alten Inkas recht? – So wirkt Maca wirklich
Maca (Lepidium meyenii) ist eine Pflanze, ähnlich unserer heimischen Gartenkresse, die in den Anden Perus beheimatet ist. Ihre knollenförmige Wurzel wird schon seit über 2000 Jahren von den Inkas aufgrund ihren zahlreichen Nähr- und Vitalstoffen hoch geschätzt. Noch bis heute dürfen in vielen Dörfern in den Anden nur verheiratete Paare Maca zu sich nehmen. Denn die Knollen gelten hier seit Jahrhunderten als starkes Aphrodisiakum.
So heißt es in einer Legende zum Beispiel, dass als die spanischen Eroberer die peruanischen Bauern immer weiter in die Hochebenen der Anden zurückdrängten, deren Tiere aufgrund der härteren klimatischen Bedingungen dort weniger fruchtbar waren. Die Berghirten rieten den Bauern dazu, ihre Herden mit Maca zu füttern und siehe da: Plötzlich stieg auch der Nachwuchs wieder.

Mittlerweile sind diese Legenden der Inkas auch wissenschaftliche belegt. Klinische Studien in Südamerika, China und den USA zeigten, dass die Maca-Wurzel zu einer Steigerung der sexuellen Lust, der Orgasmusfähigkeit und der Spermienproduktion beträgt. Eine systematische Studie über die aphrodisierenden Eigenschaften von Maca in der Zeitschrift “Urology” vom April 2000 eines chinesischen Forschers berichtet über die Wirkung von Maca auf das sexuelle Verhalten von Mäusen. Das Ergebnis dieser Untersuchung war überraschend: die mit Maca gefütterten Mäuse warensexuell etwa 3 Mal so “aktiv” wie die normal weitergefütterten Vergleichsmäuse.
Zudem zeigten Mäuse mit Erektionsstörung deutliche Besserung der Symptomatik. Und auch bei Menschen zeigten sich erstaunliche Ergebnisse. Der peruanische Wissenschaftler Gustavo Gonzales, beispielsweise, gab zwölf Männern zwischen 20 und 40 Jahren drei Monate lang Maca und untersuchte danach ihre Fertilität (Fruchtbarkeit). Schon nach zwei Wochen konnte er eine durchschnittliche Verdoppelung der Spermienzahl feststellen. Zu ganz ähnlichen Ergebnissen kam auch sein ebenfalls peruanischer Kollege, der emeritierte Neurologe Dr. Fernando Cabieses.
Trotzdem: „Maca ist kein ‚natürliches‘ Viagra“, wie die Biologin Karla Vega Vargas von der Universität Cayetano Heredia in Lima betont. „Denn bei Viagra handelt es sich um einen Gefäßerweiterer, der bewirkt, dass eine halbe Stunde nach der Einnahme eine Erektion entsteht, und zwar durch einen chemischen Prozess“, sagt sie. Auch Dr. Fernando Cabiese verdeutlichte, dass Maca sich generell vitalisierend auf den menschlichen Körper auswirkt. Neben dieser energetisierenden Wirkung, besitzt Maca zudem einen ausgleichenden Effekt auf die Nerven und den menschlichen Hormonhaushalt: So wird Müdigkeit, Erschöpfung, Stress und sogar Depressionen entgegengewirkt. Dadurch fühlt man sich entspannter, fitter und körperlich so wie psychisch deutlich belastbarer.

Was macht Maca so besonders?
Maca hat also bei Weitem mehr als nur eine aphrodisierende Wirkung zu bieten. Da die Planze in Höhenlagen von bis zu 4400 Metern angebaut wird, ist sie extremen klimatischen Bedingungen ausgesetzt: Denn in den Höhenlagen der Anden schwanken die Temperaturen sehr stark, zudem setzten den Pflanzen, die dort wachsen, starker Wind und intensive Sonneneinstrahlung zu. Logisch, dass die Maca-Pflanze unter solchen Bedingungen besonders robust und widerstandsfähig ist und in ihrer Knolle besonders reichhaltig Vitalstoffe anreichern muss.
Zum Verzehr eignen sich zwar auch die Blätter, die einen leicht scharfen kresseartigen Geschmack haben, doch vorwiegend werden die 2 bis 5 cm großen, birnenförmigen Knollen verwendet, denn in ihnen sind die meisten Nährstoffe angereichert und gespeichert. Aufgrund ihres hohen Kolenhydrat-Gehaltes, ist die Maca-Wurzel sehr nahrhaft und süßlich im Geschmack. Sie eignet sich zur Herstellung von süßen sowie würzigen Speisen. In Südamerika wird sie hauptsächlich zu einem süßen Brei verkocht, der „Mazamorra“ genannt wird, oder aber nach dem Trocknen und Mahlen Suppen oder Mehlspeisen beigefügt. Sogar ein Maca-Bier, das so genannte „Maca Chicha“, gibt es, das sich in den Anden großer Beliebtheit erfreut.
quelle/gesundheitsinstitut-deutschland.de/maca-wirkung
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