by:se/nz heute n 19uhr , Münster

In Münster sind am Samstag mehrere Menschen gestorben, als ein Kleintransporter in eine Menschenmenge gerast ist. Die Polizei in Münster spricht von etwa 30 Verletzten. Zur Zahl der Toten könne er noch keine gesicherten Angaben machen, sagte ein Polizeisprecher.
Der Täter habe sich nach der Tat selbst getötet, teilte die Polizei mit. Die Lage sei weiter unübersichtlich, hieß es bei Twitter. Und weiter: «Bitte keine Spekulationen.» Der Hintergrund des Vorfalls blieb zunächst unklar.
Die Beamten riefen die Bevölkerung am Nachmittag zu besonnenem Handeln auf. Es gebe einen Großeinsatz an der Gaststätte Kiepenkerl. «Bitte den Bereich um den Kiepenkerl meiden. Wir sind vor Ort.» Wenig später ergänzte sie: «Bitte auch den weiträumigen Innenstadtbereich verlassen, damit die Rettungskräfte in Ruhe arbeiten können.»
Nach 19Uhr

Eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums sagte, die Bundesregierung sei informiert. Die Ermittlungen liefen auf Hochtouren. Zu Detailfragen gab es zunächst keine Informationen.
Der Name des mutmaßlichen Täter wird mit Jens R. angegeben. Er soll 1969 geboren und in den Jahren 2014 und 2016 psychisch auffällig geworden sein.
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Hinweise auf Islamismus gebe es nicht. Allerdings wurde diese Information bisher nicht offiziell bestätigt.
Der Täter hatte am Nachmittag in der Altstadt von Münster einen Kleintransporter in eine Menschenmenge gesteuert. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums starben nach aktuellem Informationsstand vier Menschen. Darunter war auch der mutmaßliche Täter. Er erschoss sich nach Polizeiangaben in dem Wagen.
Von den rund 30 Verletzten seien sechs schwer verwundet, einige von ihnen schwebten noch in Lebensgefahr, hieß es aus Sicherheitskreisen. Die Einsatzkräfte untersuchten einen verdächtigen Gegenstand im Auto und prüften, ob er möglicherweise Sprengstoff enthielt.
Unklar war nach der Tat zunächst, ob der Mann alleine handelte oder ob ihm geholfen wurde. Laut Polizei gab es Gerüchte, wonach zwei weitere Menschen aus dem Transporter gesprungen und geflüchtet seien könnten. Das sei aber nicht sicher und müsse nun verifiziert werden, sagte ein Polizeisprecher.
Feuerwehr, Rettungs- und Einsatzwagen der Polizei sind in der Innenstadt unterwegs.
Der Kiepenkerl ist eine bei Einheimischen und Touristen beliebte und traditionsreiche Gaststätte mitten in der historischen Altstadt von Münster.quelle RT/DPA/bild/googele
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