Allergien und Unverträglichkeit: Warum gluten- und laktosefreie Lebensmittel krank machen können
News:
Gluten- und laktosefreie Produkte liegen im Trend: Weil sie als gesünder gelten, greifen immer mehr Menschen zu den alternativen Lebensmitteln. Was aber für Allergiker durchaus sinnvoll ist, kann gesunde Menschen krank machen.
Lebensmittelunverträglichkeiten häufen sich seit einigen Jahren nicht nur auffällig, sie scheinen bei manchen Menschen auch regelrecht im Trend zu liegen. Lebensmittelhersteller ziehen mit und profitieren von Glutenunverträglichkeit, Laktose- oder Fruktoseintoleranz. Sie bieten im Supermarkt alles fertig abgepackt, was das Allergiker-Herz begehrt.
Lieber ohne: Verzicht bei Lebensmitteln liegt im Trend
Für Menschen, die auf bestimmte Lebensmittel verzichten müssen, sind das praktische Alternativen. Aber wie die “Huffington Post” berichtet, steht die große Nachfrage im Widerspruch zu den doch recht geringen Zahlen der Menschen, die tatsächlich an einer Lebensmittelallergie, -intoleranz, -unverträglichkeit oder Pseudoallergie leiden.
Patienten mit Glutenunverträglichkeit müssen aus medizinischer Sicht unbedingt auf das Klebereiweiß im Getreide verzichten. Etwa ein Prozent der Deutschen leidet laut “Süddeutsche” unter der auch Zöliakie genannten Unverträglichkeit. Eine glutenfreie Ernährung für gesunde Menschen dagegen “ist einfach unnötig”, erklärt Maria Boumezrag von der “Deutschen Zöliakiegesellschaft” (DZG). Aber nicht nur das: Glutenfreie Produkte können auch krank machen.

Davon einmal abgesehen, enthalten viele glutenfreie oder auch vegane Alternativen Inhaltsstoffe, die nicht unbedingt gesund sind oder sogar andere Allergien auslösen können. Lupinenmehl beispielsweise kommt häufig in glutenfreien Backwaren vor, kann aber allergische Reaktionen verursachen, vor allem bei Gräserpollen-Allergikern, erklärt “Focus”.
Glutenfreie Produkte können Allergien auslösen
Palmöl ist in vegetarischen und veganen Fertigprodukten eine beliebte Alternative, zum Beispiel in Aufstrichen, Gebäck oder Schokolade. Und für den richtigen Geschmack sorgen in Ohne-Produkten meist eine große Portion Salz und Zucker, die in hohen Dosen das Bluthochdruck- und Diabetesrisiko steigern. Aber auch künstliche Aromastoffe und Geschmacksverstärker aus dem Chemielabor finden sich viel zu oft in alternativen Lebensmitteln.
Ob das gesund ist, dürfte fraglich sein. Mediziner und Allergologen warnen inzwischen davor, dass gesunde Menschen lieber nicht zu Produkten mit der Aufschrift “glutenfrei”, “laktosefrei” oder “glucosefrei” greifen. Denn schlimmstenfalls entwickeln sie dadurch erst recht eine Lebensmittelunverträglicheit.
quellenewsde
You must be logged in to post a comment.