by:se/nz heute vor vier Stunden
© getty.images Merkel reist ohne Plan nach Peking
Die Kanzlerin reist mit großer Entourage nach China. Während die chinesischen Partner einen Expansionsplan verfolgen, fehlt Deutschland eine Strategie.
Offiziell ist es nur der Antrittsbesuch zu ihrer vierten Amtszeit, der Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Donnerstag nach Peking und Shenzhen führt. Wie meist werden hochrangige Dax-Manager, darunter Siemens-Chef Joe Kaeser und VW-Lenker Herbert Diess, mitfliegen. Und doch ist bei Merkels elftem Staatsbesuch in China fast alles anders als zuvor. Denn in der Wirtschaftsdelegation herrscht Unsicherheit.
Seit die USA sehr eigene Handelswege gehen, hat Deutschland unbestreitbar an Gewicht auf der Bühne der Weltwirtschaft verloren. Im Bundeskanzleramt und im Wirtschaftsministerium geht die Sorge um, zwischen den Supermächten USA und China zerrieben zu werden: Einer Weltmacht USA, die ihre Handelspartner, allen voran die Europäer, mit Strafzöllen droht. Und einem sehr selbstbewussten China, das seit zehn Jahren seine Strategie, zur Weltwirtschaftsmacht aufzusteigen, gezielt verfolgt und unter dem Schlagwort „Made in China 2025“ inzwischen in einen Plan gegossen hat.
Dieser Plan sieht neben der Stärkung der Binnenkonjunktur gezielte Investitionen in ausländische Hochtechnologiefirmen vor, damit chinesische Firmen ihren Wertschöpfungsanteil steigern können.
weitersauf handelsplatt.de
You must be logged in to post a comment.