by:se/nz Heute 28.06.2018 12:Uhr 55

Verlorene Kinderseelen die sich trauen Selbst zuversuchen nochmal die wahrheit zu finden.

Spanien (Madrid) Ein 85-jähriger Geburtshelfer gestern in Spanien wegen der Entführung eines Neugeborenen Kindes im Jahr 1969 angeklagt.

Die Frau in der Mitte des Falles, Ines Madrigal, glaubt, dass sie eine von Spaniens Niños Robados (gestohlene Babys) ist.

Der Geburtshelfer Eduardo Vela, der in Madrid arbeitete, ist der erste, der sich wegen des Skandals um “gestohlene Babys” verantworten muss.

Es wird angenommen, dass eine politische Praxis, Neugeborene von ihren leiblichen Müttern zu nehmen und sie in Familien zu platzieren, die das Franco-Regime unterstützten, kurz nach dem Ende des spanischen Bürgerkrieges begann und bis in die 1990er Jahre anhielt.

Opfergruppen haben geschätzt, dass bis zu 300.000 Babys in den Skandal verwickelt waren. Frau Madrigal erfuhr von ihrer Herkunft, als ihre adoptierte Mutter Ines Perez ihr sagte, als sie 18 Jahre alt geworden war.

Laut Frau Perez hat Vela sie in die Geburtsklinik gerufen, wo er an dem Tag arbeitete, an dem Madrigal geboren wurde, und ihr das Baby “geschenkt”, dass sie sich zuvor um einen Jungen gekümmert hatte.

Frau Perez bestreitet, das Kind bezahlt zu haben, und unterstützt Frau Madrigal bei ihren Bemühungen, ihre leibliche Mutter ausfindig zu machen. Frau Perez ist vor zwei Jahren im Alter von 93 Jahren verstorben.

Vela bestreitet jegliche Beteiligung an der Entführung von Frau Madrigal und strebt einen vollständigen Freispruch an. Er gibt zu, dass seine Unterschrift auf der Geburtsurkunde von Frau Madrigal steht.

Vela hat behauptet, dass er Frauen in der Vergangenheit geholfen hat, die ihr Kind zur Adoption freigeben wollten, bestreitet jedoch, jemals jemanden dazu zu drängen.

Bei Verurteilung wegen rechtswidriger Inhaftierung, Fälschung offizieller Dokumente und Bestätigung einer nicht vorhandenen Geburt wird Vela zu einer 11-jährigen Haftstrafe verurteilt.

Im Gespräch mit CNN sagte Frau Madrigal: “Ich erwarte nicht, dass Eduardo Vela mir sagen wird, wer meine Mutter ist, ich weiß, dass das fast unmöglich ist.

Eine Reihe von Vorwürfen im Zusammenhang mit dem Skandal um gestohlene Babys hat es versäumt, ein Gerichtsverfahren einzuleiten, da die mutmaßlichen Straftaten verjährt sind.

Es wird berichtet, dass 2.000 offizielle Fälle von gestohlenen Kindern bei spanischen Staatsanwälten eingereicht wurden.

Im Jahr 2012 erschien Schwester Maria Gomez, die mit Vela in der Entbindungsklinik arbeitete, vor Gericht als Verdächtige, die beschuldigt wurde, ein Kind von ihrer leiblichen Mutter geholt und 1982 wegen illegaler Adoption in Haft genommen zu haben.

Schwester Maria wies alle Vorwürfe zurück und verweigerte die Aussage.

Sie stirbt nur wenige Tage, bevor ihr Prozess offiziell eröffnet wurde.

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