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Flugzeugabsturz: Misstrauen gegenüber Boeing

21 MINUTEN

Von su mit dpa, Reuters• Zuletzt aktualisiert: 17/03/2019 – 17:05

Black-Box-Flugzeuge von Ethiopian Airlines weisen Ähnlichkeiten zu Lion Air Crash auf.

Eine Frau trauert neben den Särgen während der Begräbniszeremonie der Opfer der äthiopischen Fluglinie ET 302 in der orthodoxen Kirche der Heiligen Dreifaltigkeitskathedrale in Addis Abeba, Äthiopien, 17. März 2019. REUTERS / Maheder Haileselassie
Reuter

Äthiopien sagte am Sonntag, der Absturz eines Flugzeugs der Ethiopian Airlines, bei dem 157 Menschen getötet wurden, hatte “klare Ähnlichkeiten” mit dem Lion-Air-Absturz vom Oktober, Laut einer Analyse der Black Boxes, die aus den Trümmern der Katastrophe vom 10. März geborgen wurden.

Ethiopian Airlines Flug 302: Stimmen der Piloten aus der Blackbox

Ethiopian Airlines Flug 302: Stimmen der Piloten aus der Blackbox

Ermittler haben neue Hoffnung, die letzten Sekunden vor dem bisher rätselhaften Flugzeugabsturz der Boeing 737 Max 8 der Ethiopian Airlines rekonstruieren zu können. Bei dem Absturz am 10. März in dem afrikanischen Land waren alle 157 Menschen an Bord der relativ neuen Maschine ums Leben gekommen. Nach Tagen ist es gelungen, die Cockpit-Sprachaufzeichnungen des Voice Recorders herunterzuladen.

Erste Hörproben des Funkverkehrs ergaben zum Beispiel laut Quellen in Addis Abeba („Reuters“), dass Flug 302 nach dem Start ungewöhnlich schnell unterwegs war, bevor das Flugzeug Probleme meldete. Die Piloten hätten um Erlaubnis gebeten, schnell zu Höhe zu gewinnen, bevor die dringende Anfrage für eine Notlandung kam. Vorgeschlagene Höhe: 14.000 Fuß über dem Meeresspiegel – etwa 4.200 Meter. Auf 10.800 Fuß (3.300 Meter) verschwand das Flugzeug vom Radar.

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Äthiopien hat bei der Untersuchung der Flugschreiber die französische
Luftsicherheitsbehörde (BEA) um Unterstützung gebeten. Wie lange deren Experten für die Analyse brauchen, hängt davon ab, wie stark die Flugschreiber beim Absturz beschädigt wurden.

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IDENTIFIZIERUNG SCHWIERIG

Für die Identifikation der Opfer würden bereits DNA-Proben von den Angehörigen eingesammelt, so Äthiopiens Verkehrsministerin Dagmawit Moges. Auch 16 Experten der US-Luftsicherheitsbehörde NTSB (National Transportation Safety Board) würden bei der Auswertung helfen.

Dagmawit Moges:

“Die Entnahme von DNA-Proben bei Verwandten hat begonnen. Im Ausland wendet sich die Fluggesellschaft an die Betroffenen. Die Identifizierung der Opfer wird wahrscheinlich fünf bis sechs Monate dauern.”

Unter anderem wegen der Wucht des Aufpralls gilt eine Identifikation der sterblichen Überreste der Opfer als extrem schwierig.

Vor allem bei der Ermittlung der Unglücksursache herrscht Zeitdruck: Weltweit haben Luftfahrtbehörden die Flugerlaubnisse von Boeing 737 MAX-Maschinen eingefroren, der Aktienkurs von Boeing brach um rund 10 Prozent ein.

Quelle//eu//news/RU

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Author: Nilzeitung

Danke für ihren Besuch.!!"dieser Seite im Aufbau". Es stimmt, dass es keine Freiheit ohne Pressefreiheit gibt. Wahrer Frieden des Journalismus ist eine der Säulen der Demokratie (Salah El-Nemr) se/nz.

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