Politik Tierseuche ASF
Deutschland und Polen diskutieren neue Maßnahmen gegen die Schweinepest.
Polen verzeichnete im Dezember 55 ASF-Ausbrüche bei Wildschweinen. – Reuters Bild
Hamburg ,- Deutschland und Polen diskutieren neue Maßnahmen, um die Ausbreitung der Schweinepest (ASF) bei Wildschweinen in Polen nahe der deutschen Grenze zu verhindern. Dazu gehören Grenzzäune und eine verstärkte Jagd auf Tiere, teilte das deutsche Landwirtschaftsministerium mit heute.
Polen verzeichnete im Dezember 55 ASF-Ausbrüche bei Wildschweinen, teilte die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) mit. Die Krankheit wurde nur 30 Kilometer von Deutschland entfernt gefunden, einem der größten Schweinefleisch-Exporteure Europas.
ASF ist für Menschen harmlos, bei Schweinen jedoch häufig tödlich. Es hat seinen Ursprung in Afrika, bevor es sich nach Europa und Asien ausbreitete, und hat bereits Hunderte von Millionen Schweinen getötet und gleichzeitig die globalen Fleisch- und Futtermittelmärkte verändert.
Asiatische Länder, darunter China, verhängen regelmäßig Einfuhrverbote für Schweinefleisch aus Regionen, in denen es entdeckt wurde, was den Fleischexporteuren enorme Verluste beschert. Wildschweine verbreiten ASF und es gibt Befürchtungen, dass infizierte Tiere die Krankheit nach Deutschland bringen könnten, was Deutschlands enorme Schweinefleischexporte nach China bedroht.
Die deutsche Landwirtschaftsministerin Julia Kloeckner und der polnische Landwirtschaftsminister Jan Krzysztof Ardanowski trafen sich in Berlin und vereinbarten neue Maßnahmen, um den ASF-Ausbruch in Polen einzudämmen und seine Ausbreitung nach Deutschland zu verhindern.
“Zu den Diskussionen gehört die Einrichtung eines umzäunten Korridors entlang der Grenze, um zu verhindern, dass infizierte Wildschweine nach Deutschland einreisen”, sagte das Ministerium.
Die beiden Länder werden diskutieren, ob die deutsche Zivilschutztruppe beim Aufbau des Fechtens helfen soll.
Die deutschen Landesregierungen in Brandenburg und Sachsen haben bereits begonnen, Zäune entlang der polnischen Grenze zu bauen, um das Eindringen infizierter Wildschweine in Deutschland zu stoppen.
Die beiden Minister einigten sich auch darauf, eine gemeinsame Erklärung zu „einer drastischen Verringerung der Wildschweindichte, beispielsweise durch Schießen als wirksame vorbeugende Maßnahme“, auszuarbeiten.
Deutschland hat bereits einige Beschränkungen für die Wildschweinjagd gelockert.
Die Bundesregierung erwägt auch neue Vorschriften, die die Einrichtung eines vorübergehenden Wildschweinfangs ermöglichen, um ein Gebiet abzusperren, falls ein Fall in Deutschland gefunden wird, fügte das Ministerium hinzu.
Quellen/Medienagenturen- Reuters
01/22/2020 at 19:36
Die Idee mit dem Zaun testet gerade Dänemark. Erntet nicht nur Beifall.
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01/22/2020 at 23:24
dank dir> ja Zaun hin oder hier, dass es das,, der natürliche Lebensraum sind unbeschrankt, Tiere sind Naturwanderer, Ohne Visum, dürfen überall sein, man kann keine Zaun bauen, und vor allem was es mit denn andren Tiere es gibt mehr als Wildschweine!! und man hat Roten Reh vergessen und co !!!,, vielen dank
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