Frankfurt

Mit einer Sperrstunde am Opernplatz will die Stadt Frankfurt einer Eskalation von Partynächten vorbeugen. Für Polizeipräsident Gerhard Bereswill solle damit auch ein klares Zeichen für auswärtige Störer gesetzt werden.

© picture-alliance/dpa/F. Rumpenhorst Provided by Deutsche Welledw.com vor 2 Std.

Nach Krawallnacht greift Frankfurt durch.

Deutschland Frankfurt,- Künftig gelte Freitag und Samstag von null Uhr an ein Betretungsverbot für den Opernplatz in Frankfurt am Main, sagte Sicherheitsdezernent Markus Frank (CDU) nach einer Sicherheitskonferenz unter anderem mit Polizeipräsident Gerhard Bereswill (Artikelbild). Um ein Uhr nachts soll der Platz dann geräumt sein. Für friedliche Nachtschwärmer solle so ausreichende Zeit sein, sich zu verabschieden, für auswärtige Störer hingegen ein klares Signal gesetzt werden, “dass es sich nicht lohnt, nach Frankfurt reinzufahren”.

In der Nacht zum Sonntag war es auf dem Opernplatz zu Ausschreitungen gekommen.

Nach Angaben Bereswills wurden die Einsatzkräfte aus der Menge mit Flaschen angegriffen, obwohl sie deeskalierend gehandelt hätten. Mindestens fünf Beamte seien verletzt, mehrere Polizeifahrzeuge seien beschädigt worden. Die etwa 500 bis 800 Anwesenden auf dem Opernplatz hätten gejubelt, wenn eine Flasche die Beamten getroffen habe.

© picture-alliance/dpa/Hit Radio FFH Den gewalttätigen Krawallen auf dem Frankfurter Opernplatz fiel auch diese Bushaltestelle zum Opfer

39 Menschen wurden festgenommen, unter ihnen eine Frau. Der überwiegende Teil von ihnen sei polizeibekannt, unter anderem wegen Körperverletzung, Diebstahl oder Drogendelikten. Die Tatverdächtigen seien zwischen 17 und 23 Jahre alt und überwiegend mit Migrationshintergrund. 29 der Festgenommenen lebten nicht in der Main-Metropole – gegen sie seien Aufenthaltsverbotsverfügungen ausgesprochen worden, um zu verhindern, “dass diese Leute wieder Frankfurt betreten”, sagte Bereswill.

nob/kle (dpa, afp)

Video: Schock über Krawalle in Frankfurt – 5 Polizisten durch Flaschenwürfe verletzt (Euronews)

http://a.msn.com/01/de-de/BB16XVjQ?ocid=scu2

Quellen/dw/msn/Hessenpolizei.