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An­stieg bei Ver­brei­tung, Er­werb, Be­sitz und Her­stel­lung von Dar­stel­lun­gen se­xua­li­sier­ter Ge­walt ge­gen Kin­der im Jahr 2021

Diese Artikel erscheinen am 30.05.2022 &aktualisiert 01.04.202303:40uhr

Vorstellung der Zahlen kindlicher Gewaltopfer

Berlin, Am 30.05.2022. stellten die Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) Kerstin Claus und der Präsident des Bundeskriminalamtes Holger Münch die Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) 2021 zu Gewalttaten gegen Kinder und Jugendliche gemeinsam vor.

Laut PKS sind im Jahr 2021 die Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch um 6,3 Prozent auf über 15.500 Fälle gestiegen. Einen Anstieg um 108,8 Prozent auf über 39.000 Fälle gab es bei den Missbrauchsdarstellungen. Die jährlichen PKS-Zahlen geben die der Polizei bekannt gewordenen und durch sie ausermittelten Delikte an. Das Dunkelfeld insgesamt und auch der Anteil an Straftaten, von denen die Polizei keine Kenntnis erhält, ist allerdings um ein Vielfaches größer.

Das im vergangenen Jahr erneut gestiegene Hinweisaufkommen trägt wesentlich zur Aufhellung dieses Dunkelfeldes bei, was wegen der besonderen Schwere der Taten sehr wichtig ist. Die steigende Anzahl an Hinweisen bedeutet gleichzeitig enorme digitale Datenmengen, die polizeilich ausgewertet werden müssen.

“Einzigartig in der Bundesrepublik Deutschland starten brandenburgische Kriminalbeamte eine Präventivaktion. Zur Aufklärung und Sensibilisierung haben Ermittler eine Präventionskampagne gegen die Verbreitung von Kinder- und Jugendpornografie gestartet!””

Das BKA und die Länderdienststellen arbeiten mit Hochdruck daran, die technischen und personellen Ressourcen auszubauen und Verfahrensabläufe im polizeilichen Verbund weiter zu verbessern, um Missbrauch frühzeitig zu erkennen und zu verhindern.

Darüber hinaus sind präventive Maßnahmen und Unterstützungsleistungen für Kinder von größter Bedeutung. Denn auch die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die Missbrauchsdarstellungen – insbesondere in sozialen Medien – weiterverbreiteten, erwarben, besaßen oder herstellten, hat sich in Deutschland seit 2018 mehr als verzehnfacht – von damals 1.373 Tatverdächtigen unter 18 Jahren auf 14.528 Tatverdächtige in 2021.

Holger Münch, Präsident des Bundeskriminalamts (BKA): „Das gestiegene Hinweisaufkommen trägt wesentlich zur Aufhellung des großen Dunkelfeldes im Bereich sexueller Missbrauch von Kindern bei. Wir begrüßen das sehr: Schwerste Gewalttaten gegen Kinder und Jugendliche als schwächste Mitglieder der Gesellschaft sind besonders zu ächten, zu verfolgen und zu beenden. Deshalb tun wir alles, um einen möglicherweise noch andauernden Missbrauch frühzeitig zu erkennen und zu verhindern. Die steigende Zahl an Hinweisen bedeutet auch enorme digitale Datenmengen, die polizeilich ausgewertet werden müssen. Wir arbeiten deshalb im BKA ebenso wie in den Länderdienststellen mit Hochdruck daran, unsere technischen sowie personellen Ressourcen auszubauen und unsere Verfahrensabläufe im polizeilichen Verbund weiter zu verbessern. Neben der konsequenten Verfolgung der

Taten sind präventive Maßnahmen und erhöhte Unterstützungsleistungen für Kinder von größter Bedeutung: Hierbei sind wir alle gefordert aufmerksam zu bleiben und uns bei einem Verdacht an die Polizei oder an Beratungsstellen und das Jugendamt zu wenden.“

Quelle/bka.de/@PolizeiBB

Author: Nilzeitung

Danke für ihren Besuch.!!"dieser Seite im Aufbau". Es stimmt, dass es keine Freiheit ohne Pressefreiheit gibt. Wahrer Frieden des Journalismus ist eine der Säulen der Demokratie (Salah El-Nemr) se/nz.

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