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Europol und Eurojust: Schlag gegen gegen 13 Menschenhändler, die über 400 Frauen zur Zwangsarbeit gezwungen haben, verhaftet-

europol.europa.eu/media-press / DATUM DER VERÖFFENTLICHUNG25. APRIL 2023

13 Menschenhändler, die über 400 Frauen zur Zwangsarbeit gezwungen haben, verhaftet 90 Opfer sexueller Ausbeutung identifiziert

EU,-Eine von Europol und Eurojust koordinierte Operation, an der tschechische, finnische und ungarische Behörden beteiligt waren, hat zur Identifizierung von mehr als 90 Opfern sexueller Ausbeutung geführt. 13 Mitglieder eines kriminellen Netzwerks stehen im Verdacht, Opfer – vor allem tschechische – zu rekrutieren und zur sexuellen Ausbeutung nach Finnland und in andere skandinavische Länder zu transportieren. 

Tschechische Mitglieder des kriminellen Netzwerks, das mindestens 3,3 Millionen Euro erwirtschaftet haben soll, fungierten als Koordinatoren und boten den Opfern Dienste auf Websites an. Täter konnten die Opfer im Voraus buchen, während Rotationssysteme – auch „Sextouren“ oder „Karussells“ genannt – es ermöglichten, die ausgebeuteten Opfer an verschiedenen Orten anzubieten. Die Ermittlungen zu den Ergebnissen dieser Operation dauern noch an, da mehr als 400 Opfer von tschechischen,

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Im April 2022 nahmen die České Budějovice-Zweigstelle der Tschechischen Nationalen Agentur für organisierte Kriminalität, das Nationale Ermittlungsteam für Menschenhandel der Polizeibehörde von Helsinki und die Kriminalpolizei des Ungarischen Nationalen Ermittlungsbüros gemeinsam an einem Aktionstag zum Thema „Targeting“ teil die Kriminellen hinter diesem Netzwerk der sexuellen Ausbeutung. Europol koordinierte den ersten Aktionstag, dem weitere Aktionstage folgten, an denen die finnischen und tschechischen Behörden weitere Haftbefehle vollstreckten.

Zu den Gesamtergebnissen der Operation gehören:

  • 13 Verdächtige festgenommen 
  • 15 Opfer während der Aktionstage identifiziert
  • 90 Opfer wurden während des Untersuchungszeitraums identifiziert
  • 10 Häuser durchsucht
  • 200 000 EUR in bar, 4 Luxusfahrzeuge, 3 Wohnungen, 40 Mobiltelefone, 4 Laptops und 4 Tablets beschlagnahmt sowie 8 Bankkonten eingefroren
  • eine Schrotflinte und Munition beschlagnahmt

Opfer wurden von „Operatoren“ verabscheuungswürdig behandelt

Sogenannte „Call Operators“ innerhalb des organisierten kriminellen Netzwerks behielten die Kontrolle über die Opfer. Die Rolle der Betreiber bestand darin, die Opfer auf „Erwachsenen-Websites“ zu bewerben und ihr Online-Profil zu verwalten. Diese tschechischen Frauen würden dann auch die Tagesordnungen der Opfertreffen festlegen und die Art der angebotenen sexuellen Dienstleistungen kontrollieren. In einigen Fällen nutzten die Haupttäter auch bestimmte Opfer, sogenannte „Alphas“, um die Kontrolle über die anderen auszuüben. 

Die 400 Opfer, die zur sexuellen Ausbeutung gezwungen wurden, wurden unabhängig von ihrer wahren Nationalität meist als tschechische Frauen beworben. Sie arbeiteten oft unter extremem Druck, wurden ihres Verdienstes beraubt und von den Kriminellen ständig in Schach gehalten. Für den Fall, dass sie nach Hause zurückkehren dürften, würden Mitglieder des kriminellen Netzwerks große Teile ihrer Ersparnisse stehlen und mit Drohungen und Gewalt weiteres Geld erpressen. 

Internet und Pandemie als Katalysatoren für sexuelle Ausbeutung

Das kriminelle Netzwerk war gut organisiert und in der Lage, von verschiedenen Orten, hauptsächlich in der Tschechischen Republik und Finnland, aus der Ferne zu agieren. Es hatte ein gutes Verständnis des Sexmarktes in Finnland und anderen skandinavischen Ländern und versuchte aktiv, das Frauenangebot auszugleichen, indem es sie an verschiedenen Orten rotierte. Da die Menschen während der COVID-19-Pandemie mehr Zeit im Internet verbrachten, gewann das Medium an Bedeutung für die Erleichterung des Menschenhandels. 

Die Aktivitäten der sexuellen Ausbeutung hörten während der vorgeschriebenen Sperrungen während des Höhepunkts der Pandemie nicht auf. Die Opfer wurden von den Tätern beraten und unterstützt, „Boyfriend-Einladungen“ zu nutzen, um die strengen Einreisebestimmungen bestimmter Länder zu umgehen. In einigen Fällen lud der sogenannte Freund mehrere Frauen ein und erhielt dafür kostenlose sexuelle Dienste. Untersuchungen zeigen auch einen verstärkten Trend, dass weibliche Tatverdächtige innerhalb der Ausbeutungskette arbeiten. Bestimmte Frauen entkamen der Ausbeutung und Gewalt, indem sie ihre digitalen Fähigkeiten einsetzten und neue Rollen als „Alphas“ erkundeten und so ein aktiver Teil des kriminellen Netzwerks wurden. 

Die Rolle von Europol und Eurojust

Eurojust richtete im August 2021 ein gemeinsames Ermittlungsteam ein, und Europol unterstützte die Operation, indem es Mitglieder des Analyseprojekts Phoenix mit einem mobilen Büro entsandte, um schnelle Gegenkontrollen vor Ort durchzuführen und während der Aktionstage forensische Unterstützung zu leisten. Das Analyseprojekt Phoenix von Europol befasst sich mit unterschiedlichen Formen der Ausbeutung, wobei aktuelle Schwerpunkte im Zusammenhang mit sexueller Ausbeutung und Ausbeutung der Arbeitskraft, Zwangskriminalität und Bettelei, Zwangsehen, Kinderhandel und Handel mit menschlichen Organen stehen.

Quelle/europol.europa.eu

Author: Nilzeitung

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