
Ein Reisebus mit 32 Passagieren ist auf der L722 bei Schladming in der “Schlösselkehre” über eine Böschung gestürzt.Veröffentlicht: 26. Februar 2023 07:25 UhrAktualisiert: 26. Februar 2023 16:16 Uhr
Bräutigam stirbt bei Reisebus-Unglück nahe Schladming, und acht Schwerverletzte
Österreich -Steiermark,-Ein Toter, acht Schwerverletzte und dutzende Leichtverletzte sind die traurige Bilanz eines fürchterlichen Verkehrsunfalls bei Schladming: Ein Reisebus, in dem auch eine Polterrunde aus Bayern saß, stürzte über eine Böschung, überschlug sich mehrmals und blieb seitlich auf einem Firmendach liegen. Bei dem Todesopfer handelt es sich offenbar um den Bräutigam in spe.
Nach dem Unfall mit drei Toten in Leogang kam es nun in der Steiermark zu einem tödlichen Bus-Unglück: Ein deutscher Reisebus mit 32 Insassen ist am späten Samstagabend bei Schladming über eine Böschung gestürzt. Bei dem Unfall wurde ein 31 Jahre alter Deutscher tödlich verletzt. Laut Medienberichten, welche die steirische Polizei zunächst nicht bestätigen konnte, handelte es sich bei der Reisegruppe um eine Polterrunde. Der 31-Jährige, der bei dem Unfall sein Leben verlor, soll der Bräutigam in spe gewesen sein.
Weitere sieben Passagiere sowie der 51 Jahre alte Buslenker erlitten schwere Verletzungen. Der Zustand des Fahrers war am Sonntagnachmittag kritisch. Weitere Leichtverletzte wurden nach ambulanter Behandlung wieder entlassen. Die Unfallursache war weiterhin unklar.

Ein Reisebus mit 32 Passagieren ist auf der L722 bei Schladming in der “Schlösselkehre” über eine Böschung gestürzt.
Reisebus stürzt Böschung ab
Zum Unglück kam es gegen 23.15 Uhr auf der Rohrmooser Landstraße (L722). Der Bus aus Niederbayern, konkret dem Raum Passau, war in Richtung Schladming unterwegs. Es handelte sich um eine Gruppe von Männern, die zu einem Rodelausflug unterwegs war. In der sogenannten “Schlösselkehre” kam das Fahrzeug von der Straße ab, überschlug sich mehrmals, wie die Feuerwehr berichtete, während es die dortige Böschung hinabstürzte und kam seitlich auf dem an den Hang gebauten Flachdach eines Firmengebäudes zu liegen.
Drei Männer in Bus eingeklemmt
Unmittelbar hinter dem Unfallfahrzeug fuhr ein Bus mit Feuerwehrleuten, welche Erste Hilfe leisteten und die Unfallstelle absicherten. Das Unfallwrack befand sich zunächst in einer labilen Lage, es musste gesichert werden. Drei Männer wurden in dem Unfallwrack eingeklemmt. Die Feuerwehr befreite sie mittels hydraulischem Rettungsgerät.
Verletzte in mehrere Spitäler gebracht
Die Verletzten wurden nach der Erstversorgung an Ort und Stelle in die Krankenhäuser Schladming, Schwarzach und Salzburg gebracht. Der abgestürzte Reisebus wurde in den frühen Morgenstunden mittels Autokran geborgen. Die Landesstraße musste für die Bergungsarbeiten gesperrt werden. Im Einsatz befanden sich mehr als 160 Helfende, darunter Feuerwehrleute, das Rote Kreuz mit Rettungssanitäter:innen, Ärzt:innen und Kriseninterventionsteam, Polizei, Bergrettung und Notarzthubschrauber.
Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Sicherstellung des Reisebusses an. Ein Sachverständiger soll ein Gutachten erstellen.
Quelle: APA/salzburg24.at
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