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Europol: Erfolgreicher Razzia gegen ein kriminelles Netzwerk—

DATUM DER VERÖFFENTLICHUNG14. MÄRZ 2023

Razzia gegen ein kriminelles Netzwerk, das Methamphetamin in Europa produziert und vertrieben hat

Europol,-Mit der Unterstützung von Eurojust und Europol haben Justiz- und Strafverfolgungsbehörden in der Tschechischen Republik, Polen, Rumänien und der Slowakei eine organisierte kriminelle Vereinigung (OCG) festgenommen, die für die Produktion und den Vertrieb von mindestens 4,7 Tonnen Methamphetamin in Europa verantwortlich ist. Bei einer gemeinsamen Aktion wurden 16 Verdächtige festgenommen und über 3,3 Millionen Tabletten mit Rohstoffen für die Herstellung des Medikaments beschlagnahmt.

Den Ermittlungen zufolge nutzten die Täter ein rumänisches Unternehmen, um die Vorläufer (Rohstoffe) zu kaufen und sie in zwei pharmazeutische Produkte, 50- und 120-Milligramm-Tabletten Ephedrin und Pseudoephedrin, einzubauen. Sie verwendeten eine Formel, die es ihnen ermöglichte, diese Vorläufer anschließend schnell für die Herstellung von Methamphetamin in geheimen Labors zu extrahieren. Einer der Verdächtigen war Partner und Direktor dieser Firma.

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Die in Rumänien hergestellten Tabletten wurden an Unternehmen in mehreren europäischen Ländern versandt, die sie kauften, ohne in diesen Ländern über eine Marktzulassung zu verfügen. Die Tabletten erreichten ihren angegebenen Bestimmungsort nicht, sondern wurden an verschiedene Orte in Polen verschickt. Von dort wurden die Sendungen in kleinere Mengen aufgeteilt und nach Tschechien und in die Slowakei geliefert, wo sie an geheime Labors verteilt wurden. 

Unter Verwendung der „tschechischen Methode“ zur Herstellung von Methamphetamin in geheimen Labors wurden etwa 0,70 kg Methamphetamin aus einem Kilogramm Ephedrin/Pseudoephedrin-Hydrochlorid gewonnen.

Zwischen Januar 2021 und Februar 2023 organisierten die Mitglieder der kriminellen Vereinigung angeblich den Transport und die Auslieferung von 168 788 870 Ephedrin- und Pseudoephedrin-haltigen Tabletten (etwa 6,7 ​​Tonnen Ephedrinhydrochlorid), aus denen sich eine Gesamtmenge von mindestens 4,7 Tonnen Methamphetamin ergeben konnte produziert werden.

Bei gemeinsamen Aktionstagen vom 26. Februar bis 2. März wurden 16 Verdächtige in den vier beteiligten Ländern festgenommen. 

In Polen wurden 3 184 500 Tabletten mit Ephedrin im Wert von etwa 840 000 EUR (4 012 470 PLN) und 121 776 Tabletten mit Pseudoephedrin beschlagnahmt. Außerdem wurden 366 200 PLN, 177 215 EUR, 260 USD und 1 400 CZK beschlagnahmt.

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Von Bankkonten in der Tschechischen Republik wurden insgesamt 148 163 EUR, 711 082 CZK und 22 433 PLN beschlagnahmt. Bei der Durchsuchung wurde auch Bargeld gefunden und beschlagnahmt.

In der Slowakei wurden 1 129 220 EUR beschlagnahmt.

Im November 2022 wurde mit Unterstützung von Eurojust ein gemeinsames Ermittlungsteam (JIT) der beteiligten Länder eingerichtet. Die Agentur veranstaltete außerdem drei Koordinierungssitzungen, um die justizielle Zusammenarbeit zu erleichtern und die koordinierten Ermittlungsbemühungen zu unterstützen.

Europol unterstützt die Ermittlungen seit August 2022, indem es den Informationsaustausch erleichtert, operative Informationen mit seinen Datenbanken abgleicht und analytische Unterstützung leistet. Am Aktionstag wurde zudem ein mobiles Europol-Büro in die Slowakei entsandt, um die nationalen Behörden bei ihren Ermittlungsmaßnahmen zu unterstützen.  

An dieser Untersuchung waren folgende Behörden beteiligt:

  • Tschechische Republik: Regionale Staatsanwaltschaft in Ostrava, Tschechische Polizei, Nationale Anti-Drogen-Einheit 
  • Polen: Die Abteilung für organisiertes Verbrechen und Korruption der Nationalen Staatsanwaltschaft in Kattowitz und Breslau, das zentrale Ermittlungsbüro der Polizei in Kattowitz und Breslau und der polnische Grenzschutz in Nowy Sacz
  • Rumänien: Staatsanwaltschaft beim Obersten Kassations- und Justizgericht – Direktion für die Untersuchung der organisierten Kriminalität und des Terrorismus – Zentrale Struktur – Abteilung für die Bekämpfung des Drogenhandels; Rumänische Nationale Polizeidirektion zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität – Zentraler Antidrogendienst und die Direktion für Spezialeinsätze
  • Slowakei: Regionale Staatsanwaltschaft in Žilina, Präsidium der Drogenzentrale der Nationalen Kriminalbehörde der Polizei

Author: Nilzeitung

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