
Symbolbild DATUM DER VERÖFFENTLICHUNG02. MÄRZ 2022
90 000 Online-Konten wurden international identifiziert, 46 Verdächtige in Neuseeland festgenommen und mehr als 100 EU-weit identifiziert
Europol,-Europol unterstützte eine internationale Untersuchung von Zehntausenden von Konten, die Material über sexuellen Missbrauch von Kindern besitzen und online teilen. An der Operation unter der Leitung des Innenministeriums von Te Tari Taiwhenua waren bisher Strafverfolgungsbehörden aus Australien, Österreich, Kanada, Kroatien, Tschechien, Griechenland, Ungarn, Slowenien, Spanien, dem Vereinigten Königreich und den USA beteiligt. Die internationale Koordinierung der Ermittlungsaktivitäten erleichterte die Identifizierung einer großen Anzahl von Personen, die mit diesen Konten in Verbindung stehen.

Die Untersuchung wurde 2019 nach einem Bericht eines Online-Dienstleisters eingeleitet, der darauf hinwies, dass eine große Anzahl von Straftätern die Plattform nutzte, um besonders beunruhigende Bilder von Kindesmissbrauch auszutauschen, darunter Bilder, die sadistische Handlungen des sexuellen Missbrauchs von Säuglingen und Kindern darstellen.
Die Überprüfung der Informationen führte zur Entdeckung von 32 GB an Dateien, was dem äquivalenten Speicherplatz entspricht, der zum Streamen von etwa 90 Minuten Video erforderlich ist. Bis heute haben die internationalen Ermittlungen zur Eröffnung von 836 internationalen Fällen, zur Festnahme von 46 Personen in ganz Neuseeland, zur Identifizierung von mehr als 100 Verdächtigen in der gesamten EU und zum Schutz von 146 Kindern auf der ganzen Welt geführt.
Die operativen Aktivitäten führten zur Identifizierung von Benutzern weltweit und diese Informationen wurden mit den zuständigen nationalen Behörden für weitere Maßnahmen geteilt. In zwei der Fälle in Österreich und Ungarn handelte es sich bei den Tatverdächtigen um Täter, die ihre eigenen Kinder im Alter von sechs bzw. acht Jahren missbrauchten. Beide Kinder wurden anschließend gesichert.
Eine weitere Untersuchung in Spanien deckte auf, dass der Verdächtige Material zur sexuellen Ausbeutung von Kindern besaß und verbreitete, während er auch nackte und sexuelle Bilder von Erwachsenen ohne deren Zustimmung filmte.
EU-weit sind noch zahlreiche Ermittlungen im Gange. Eine weitere Untersuchung in Spanien deckte auf, dass der Verdächtige Material zur sexuellen Ausbeutung von Kindern besaß und verbreitete, während er auch nackte und sexuelle Bilder von Erwachsenen ohne deren Zustimmung filmte. EU-weit sind noch zahlreiche Ermittlungen im Gange.
Europol erleichterte den Informationsaustausch und koordinierte die Partneragenturen. Die Agentur leistete auch analytische Unterstützung, indem sie die Daten gegenprüfte und detailliertere Informationen für die Ermittlungspakete lieferte, die dann an die an dieser Operation beteiligten nationalen Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet wurden.
Beteiligte Behörden
Internationale und EU-Organisationen: Europol und Interpol
EU-Mitgliedstaaten
- Österreichisches Kriminalamt
- Kroatische Nationalpolizei
- Tschechische Nationalpolizei
- Hellenische Polizei
- Ungarisches Nationales Ermittlungsbüro
- Slowenische Polizei
- Slowakische Nationalpolizei
- Spanische Nationalpolizei
Drittländer
- Neuseeländisches Innenministerium (federführende Behörde)
- Neuseeländische Polizei
- Neuseeländischer Zolldienst
- Australische Bundespolizei
- Royal Canadian Mounted Police
- Toronto Police Service/Kanada
- Vancouver Police Service/Kanada
- Nationale Kriminalbehörde des Vereinigten Königreichs
- US Federal Bureau of Investigation
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Quelle/europol.europol.eu
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