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Corona-Leugner: Landesärztekammer Thüringen ermittelt gegen zwei Mediziner.

Eine Krankenpflegerin arbeitet in Schutzkleidung in einem Krankenzimmer auf der Intensivstation des Uniklinikums.

mdr.de/arzt-gegen-corona-masken-100.htmlStand: 17. Februar 2021, 14:03 Uhr

Corona-Leugner: Landesärztekammer Thüringen ermittelt gegen zwei Mediziner

Mediziner sollen gegen Corona-Regeln demonstriert und die Pandemie geleugnet haben. Außerdem geht es um falsche Masken-Atteste. Nun ermittelt die Landesärztekammer gegen Ärzte aus Thüringen. 22 Hinweise gegen Kammermitglieder liegen vor.

Schutzausrüstung ist aktuell Pflicht – einige Mediziner sehen das offenbar anders.Bildrechte: dpa Vorlesen

Die Landesärztekammer Thüringen ermittelt gegen zwei Thüringer Ärzte wegen ihrer Haltung in der Corona-Pandemie. Insgesamt lägen 22 Hinweise gegen Kammermitglieder vor, die geprüft würden, sagte eine Sprecherin am Mittwoch. Es geht um zwei “berufsrechtliche Ermittlungsverfahren”. Die Ärzte sollen an Demonstrationen gegen die Corona-Schutzmaßnahmen teilgenommen, die Gefahren durch die Pandemie geleugnet, Atteste zur Befreiung von der Maskenpflicht ausgestellt und sich unkollegial verhalten haben. In einem Fall laufe parallel zum Berufsrechtsverfahren ein strafrechtliches Verfahren wegen des Ausstellens falscher Masken-Atteste, so die Landesärztekammer.

Für Schlagzeilen hatte im Herbst die Einleitung des Berufsrechtsverfahrens gegen den AfD-Bundestagsabgeordneten und Arzt Robby Schlund aus Gera gesorgt, das eines von den zwei eingeleiteten Verfahren ist. Dabei geht es um ein Plakat, auf dem der Berliner Virologe Christian Drosten in Sträflingskleidung mit der Aufschrift “Schuldig” zu sehen ist. Schlund hatte dieses auf einer Corona-Demonstration in Berlin im vergangenen Sommer getragen. Die ärztliche Berufsordnung verpflichtet Mediziner, sich untereinander kollegial zu verhalten. In der Landesärztekammer sind 13.000 Mediziner Mitglied, Ruheständler eingeschlossen.Schilder mit Foto-Montagen von Drosten (l-r), Söder, Restle, Lauterbach, Esken und anderen mehr in Sträflingskluft und mit dem Wort “schuldig” werden von Teilnehmern der Demonstration hoch gehalten.Bildrechte: dpa

Die Landesärztekammern in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen beschäftigen sich inzwischen mit insgesamt mehr als 80 Beschwerden über Mediziner, die die Corona-Pandemie verharmlosen oder leugnen. Oftmals beziehen sich die Vorwürfe auf das Ausstellen falscher Maskenatteste, das Leugnen oder Herunterspielen der Gefahren des Virus oder das Nicht-Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in der Praxis.

Ärzte ohne Masken: Corona-Skeptiker unter Medizinern BESCHWERDEN BEI ÄRZTEKAMMERN

Ärzte genießen ein besonderes Vertrauen in der Bevölkerung. Gerade in der Corona-Krise ist ihre Expertise gefragt. Schwierig wird es dann, wenn die Mediziner der Pandemie skeptisch gegenüberstehen. Ärztekammern registrieren zahlreiche Beschwerden.

Ein Arzt in Schutzkleidung setzt eine Maske auf.

Wenn Mediziner Gefahren in der Pandemie missachten oder herunterspielen – oder sie sogar ganz leugnen – ist das gefährlich, warnt ein Experte.BILDRECHTE: MDR/PANTHERMEDIA 

In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen müssen sich derzeit Berufsorganisationen mit Ärzten auseinandersetzen, die die Corona-Pandemie leugnen oder zumindest relativieren. Die Landesärztekammern der drei Länder haben einer MDR-Abfrage zufolge bereits etwa 80 Hinweise und Beschwerden über Mediziner erhalten, die im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stehen. Oftmals beziehen sich die Vorwürfe auf das Ausstellen falscher Maskenatteste, das Leugnen oder Herunterspielen der Gefahren des Virus oder das Nicht-Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in der Praxis. In Sachsen sind demnach bereits rund 50 Hinweise bei der Kammer eingegangen, in Sachsen-Anhalt etwa 10 und in Thüringen 22.

Neben den zahlreichen Beschwerden treten Ärzte, die Corona leugnen, auch gemeinsam politisch in Erscheinung. Erst Mitte Januar tauchten in Nordthüringen Flyer der aus Hamburg stammenden Organisation “Ärzte für Aufklärung” auf. Unter der Überschrift “Zwang zur Impfung droht” warnen die Gründer der Plattform davor, dass eine Zwangsimpfung Autoimmunkrankheiten oder Krebs entstehen lassen könnte. Der ehemalige Direktor und Professor am Institut für Experimentelle und Klinische Toxikologie am Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Stefan Hockertz, kommt in dem Schreiben mit zumindest fragwürdigen Aussagen zu Wort. Er rechne im Zusammenhang der Impfungen mit 80.000 Toten und vier Millionen Geschädigten.

Bevölkerung werde zusätzlich verunsichert

Grundsätzlich sind Ärzte in ihrem Verhalten und ihren Therapiemaßnahmen frei. Allerdings dürfe ihr Handeln nicht im krassen Widerspruch zu allgemeinen Richtlinien stehen, sagte Professor Eckhard Nagel dem MDR. Nagel leitet das Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften an der Universität Bayreuth. “Eine klare Linie ist etwa, spezifische Präventionen vorzunehmen, aktuell beispielsweise zumindest einen Mund-Nasen-Schutz in der Praxis zu tragen. Wenn jemand das nicht einhält, gibt es Sanktionsmöglichkeiten.” Hier seien aber weniger die Ärztekammern die sanktionsfähigen Institutionen, sondern die Gesundheitsämter, so der Gesundheitswissenschaftler.

Wenn Mediziner Gefahren in der Pandemie missachten oder herunterspielen – oder sie sogar ganz leugnen – ist das aus Sicht des Experten gefährlich, da Ärzte eine zentrale Rolle in dieser Pandemie einnehmen würden. Das größte Problem sieht Eckhard Nagel vor allem in der Verunsicherung der Bevölkerung. “In solch schwierigen und belastenden Situationen wie der unseren, ist es besonders leicht, Ängste zu schüren. Damit werden Menschen noch stärker in Schwierigkeiten gebracht”, so Nagel.

Kammern sehen Ärzte-Bewegung kritisch

Auch die Landesärztekammer in Thüringen beobachtet die Entwicklung mit Sorge. “Abgesehen davon, dass es keine Corona-Zwangsimpfung gibt und im Gegenteil viele Menschen froh wären, wenn sie einen Impftermin hätten, kann man sich von diesen Aussagen auf dem kursierenden Flyer nur aufs Schärfste distanzieren”, sagt die Präsidentin, Dr. Ellen Lundershausen, dem MDR. Eine Verunsicherung der Bevölkerung sei nicht hilfreich, gerade in dieser schwierigen Phase der Pandemie. Die Ärztekammer in Sachsen-Anhalt beobachtet eigenen Aussagen zufolge die Bewegung “Ärzte für Aufklärung” und wolle in der kommenden Sitzung des Vorstandes das Thema besprechen und bewerten.

Das Thema ist sensibel. Ärzte gelten bei vielen als die “Götter in Weiß”. Laut einer aktuellen Studie des Forsa-Instituts, bei der 4.000 Menschen befragt wurden, vertrauen 85 Prozent der Deutschen den Medizinern am stärksten. Keine andere Berufsgruppe genießt so viel Vertrauen. Und das hat seine Gründe. “Menschen haben gelernt, dass medizinische Berufsgruppen verlässliche Partner sind und Unterstützung leisten”, sagt der Gesundheitsexperte Eckhard Nagel.

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Anatomie einer Verschwörung: Mit COVID übernahm China eine führende Rolle.

(AP Illustration / Peter Hamlin)

(AP Illustration / Peter Hamlin)ERIKA KINETZMontag, 15. Februar 2021, 00:03 Uhr)

Anatomie einer Verschwörung: Mit COVID übernahm China eine führende Rolle

AP-EU-COVID-Desinformation

BRÜSSEL , – Die Gerüchte begannen fast sobald die Krankheit selbst. Behauptungen, ein ausländischer Gegner habe eine Biowaffe entfesselt, tauchten am Rande der chinesischen sozialen Medien am selben Tag auf, als China erstmals den Ausbruch eines mysteriösen Virus meldete.

“Pass auf die Amerikaner auf!” Ein Weibo-Benutzer schrieb am 31. Dezember 2019. Heute, ein Jahr nachdem die Weltgesundheitsorganisation vor einer Epidemie von COVID-19-Fehlinformationen gewarnt hatte, lebt diese Verschwörungstheorie weiter, angetrieben von chinesischen Beamten, die die Ursprünge einer Pandemie in Zweifel ziehen wollen das hat weltweit mehr als 2 Millionen Menschenleben gefordert.

DATEI – An diesem Dienstag, dem 31. März 2020, spricht Präsident Donald Trump im James Brady Press Briefing Room des Weißen Hauses in Washington über das Coronavirus. Mächtige Stimmen in den USA – vom ehemaligen Präsidenten Trump bis zu den Republikanern im Kongress – haben COVID-19 als „China-Virus“ umbenannt und damit die von chinesischen Wissenschaftlern entwickelten Randtheorien erweitert. Als Reaktion darauf startete China seine möglicherweise erste globale digitale Desinformationskampagne. (AP Foto / Alex Brandon)

Von Peking und Washington bis Moskau und Teheran fungierten politische Führer und alliierte Medien effektiv als Superspreader und nutzten ihre Statur, um bereits im Umlauf befindliche politisch sinnvolle Verschwörungen zu verstärken. Aber es war China – nicht Russland -, das die Führung bei der Verbreitung ausländischer Desinformationen über die Herkunft von COVID-19 übernahm, da es wegen seiner frühen Behandlung des Ausbruchs angegriffen wurde.

Eine neunmonatige Untersuchung der Associated Press zu staatlich geförderten Desinformationen, die in Zusammenarbeit mit dem Digital Forensic Research Lab des Atlantic Council durchgeführt wurde, zeigt, wie ein Gerücht, dass die USA das Virus verursacht haben, das COVID-19 verursacht, von der chinesischen Regierung aus der Dunkelheit heraus bewaffnet wurde Ecken des Internets zu Millionen auf der ganzen Welt. Die Analyse basierte auf einer Überprüfung von Millionen von Social-Media-Beiträgen und Artikeln auf Twitter, Facebook, VK, Weibo, WeChat, YouTube, Telegramm und anderen Plattformen.

Chinesische Beamte reagierten auf eine kraftvolle Erzählung, die von QAnon-Gruppen, Fox News, dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump und führenden Republikanern gepflegt wurde, dass das Virus stattdessen von China hergestellt wurde.

DATEI – An diesem Montag, dem 24. Februar 2020, spricht der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Zhao Lijian, während eines täglichen Briefings im Büro des Außenministeriums in Peking. Zhao hat auf Twitter wiederholt vorgeschlagen, dass das Coronavirus möglicherweise von der US-Armee stammt. (AP Foto / Andy Wong, Datei)

Laut dem chinesischen Außenministerium hat Peking sein expandierendes Megaphon in den westlichen sozialen Medien genutzt, um die Freundschaft zu fördern und Fakten zu dienen, während es sich gegen feindliche Kräfte verteidigt, die die Pandemie politisieren wollen.

“Alle Parteien sollten entschieden Nein zur Verbreitung von Desinformation sagen”, sagte das Ministerium in einer Erklärung gegenüber AP, fügte jedoch hinzu: “Angesichts der erfundenen Anschuldigungen ist es gerechtfertigt und angemessen, Lügen zu zerstören und Gerüchte zu klären.” die Fakten darlegen. “

Der Kampf um die Kontrolle der Erzählung darüber, woher das Virus stammt, hatte globale Konsequenzen im Kampf gegen COVID-19.

Bis März, nur drei Monate nach dem Erscheinen von COVID-19 in Zentralchina, war die Annahme, dass das Virus in einem Labor erzeugt und möglicherweise mit Waffen ausgerüstet worden war, weit verbreitet, wie mehrere Umfragen zeigten. Das Pew Research Center stellte beispielsweise fest, dass jeder dritte Amerikaner glaubte, das neue Coronavirus sei in einem Labor erzeugt worden. Jeder vierte dachte, es sei absichtlich konstruiert worden. Im Iran führten Spitzenpolitiker die Verschwörung von Biowaffen an, um ihre Ablehnung ausländischer medizinischer Hilfe zu rechtfertigen. Anti-Lockdown- und Anti-Masken-Gruppen auf der ganzen Welt nannten COVID-19 einen Scherz und eine Waffe, was die Bemühungen der öffentlichen Gesundheit, die Ausbreitung zu verlangsamen, erschwert.

“Dies ist wie ein Virus, wie COVID, ein Medienpathogen”, sagte Kang Liu, Professor an der Duke University, der Kulturpolitik und Medien in China studiert, und verglich die Verbreitung von Desinformation über das Virus mit der Ausbreitung des Virus selbst. „Wir haben eine Doppelpandemie – das echte pathologische Virus und die Pandemie der Angst. Die Angst ist das, worum es wirklich geht. “

GERÜCHTE VERBREITEN

FILE - In this Sept. 4, 2020 file photo, Russian national Igor Nikulin speaks during a news conference in Moscow, Russia. Nikulin argues the U.S. created the virus and used it to attack China. Nikulin says he is a former U.N. arms inspector, but the man who would have been his boss said he's never heard of him. (AP Photo/Pavel Golovkin, File)

DATEI – Auf diesem Datei-Foto vom 4. September 2020 spricht der russische Staatsbürger Igor Nikulin während einer Pressekonferenz in Moskau, Russland. Nikulin argumentiert, die USA hätten das Virus geschaffen und damit China angegriffen. Nikulin sagt, er sei ein ehemaliger Waffeninspektor der Vereinigten Staaten, aber der Mann, der sein Chef gewesen wäre, sagte, er habe noch nie von ihm gehört. (AP Foto / Pavel Golovkin, Datei)

Am 26. Januar veröffentlichte ein Mann aus der Inneren Mongolei ein Video, in dem behauptet wurde, das neue Virus in Zentralchina sei eine von den USA entwickelte biologische Waffe. Es wurde 14.000 Mal in der chinesischen App Kuaishou angesehen, bevor es abgeschaltet wurde. Der Mann wurde festgenommen, 10 Tage lang inhaftiert und wegen Verbreitung von Gerüchten mit einer Geldstrafe belegt.

People’s Daily, das Sprachrohr der Kommunistischen Partei Chinas, sendete Anfang Februar Nachrichten über seine Inhaftierung und zeigte den Mann mit verpixeltem Gesicht, gefesselten Handgelenken und auf einem Stuhl eingesperrten Beinen. Es war eine strenge Erinnerung an die Bürger Chinas, dass gefälschte Nachrichten zur Verhaftung führen können und Teil einer breiteren Anstrengung der chinesischen Staatsmedien sind, COVID-19-Verschwörungen zu entlarven.

Aber nur sechs Wochen später würde die gleiche Verschwörung vom chinesischen Außenministerium ausgestrahlt, von mindestens 30 chinesischen Diplomaten und Missionen aufgegriffen und durch Chinas riesiges, globales Netzwerk staatlicher Medien verstärkt.

Während dieser sechs Wochen wurde Chinas Führung heftig intern kritisiert. Am 7. Februar starb Li Wenliang, ein chinesischer Arzt, der für die Verbreitung einer Frühwarnung vor dem Ausbruch bestraft wurde, an COVID-19. Die Ausgießung von Trauer und Wut, die durch Lis Tod ausgelöst wurde, war eine ungewöhnliche – und für die regierende Kommunistische Partei beunruhigende – Erscheinung in Chinas streng überwachtem bürgerlichen Raum.

In der Zwischenzeit arbeiteten mächtige Stimmen in den USA – vom ehemaligen Präsidenten Trump bis zu Republikanern im Kongress – daran, COVID-19 als „China-Virus“ umzubenennen, was die von chinesischen Wissenschaftlern entwickelten Randtheorien verstärkte.

Social-Media-Accounts, die Pro-Trump- oder QAnon-Anhänger zu sein schienen, trieben die Desinformation voran und twitterten wiederholt identische Inhalte, die behaupteten, China habe das Virus als Biowaffe geschaffen, fanden Forscher des Center for Responsible Technology des Australia Institute heraus.

DATEI - Auf diesem Datei-Foto vom 7. Februar 2020 nehmen Menschen mit Masken an einer Mahnwache für den chinesischen Arzt Li Wenliang in Hongkong teil.  Die Ausgießung von Trauer und Wut, die durch Lis Tod ausgelöst wurde, war eine ungewöhnliche - und für die Kommunistische Partei Chinas beunruhigende - Erscheinung in Chinas streng überwachtem bürgerlichen Raum.  (AP Foto / Kin Cheung, Datei)

DATEI – Auf diesem Datei-Foto vom 7. Februar 2020 nehmen Menschen mit Masken an einer Mahnwache für den chinesischen Arzt Li Wenliang in Hongkong teil. Die Ausgießung von Trauer und Wut, die durch Lis Tod ausgelöst wurde, war eine ungewöhnliche – und für die Kommunistische Partei Chinas beunruhigende – Erscheinung in Chinas streng überwachtem bürgerlichen Raum. (AP Foto / Kin Cheung, Datei)

Als die US-Rhetorik zunahm, ging China in die Offensive. Am 22. Februar veröffentlichte People’s Daily einen Bericht, in dem Spekulationen hervorgehoben wurden, dass das US-Militär das Virus nach China gebracht habe, und die Geschichte weltweit durch Beilagen in Zeitungen wie der Helsinki Times in Finnland und dem New Zealand Herald verbreitet habe.

Der New Zealand Herald sagte, er habe eine “Ad-hoc-Geschäftsbeziehung mit People’s Daily”, kennzeichnet ihren Inhalt als gesponsert und überprüft ihn vor der Veröffentlichung. “Nach einer weiteren Überprüfung der Geschichte, auf die Sie sich bezogen haben, haben wir diesen bestimmten Artikel von unserer Website entfernt”, sagte ein Sprecher in einer E-Mail.

Die Helsinki Times gab bekannt, dass sie eine Vereinbarung über den Austausch von Inhalten mit People’s Daily geschlossen hat, deren Inhalt sie kennzeichnet, aber nicht überprüft. “Wir glauben, dass die Berichterstattung in den westlichen Medien manchmal äußerst einseitig und voreingenommen ist”, sagte Alexis Kouros, Herausgeber der Helsinki Times. “Obwohl People’s Daily wie die BBC in Staatsbesitz ist, glauben wir, dass es für das globale Publikum von Vorteil ist, beide Seiten der Geschichten zu haben.”

Als China offenkundige Desinformation annahm, stützte es sich auf die russische Desinformationsstrategie und -infrastruktur und wandte sich an ein seit langem etabliertes Netzwerk von Kreml-Vertretern im Westen, um Nachrichten zu verbreiten und zu verbreiten.

“Einer verstärkte den anderen … Wie sehr es befehlsgesteuert war, wie viel opportunistisch es war, war schwer zu sagen”, sagte Janis Sarts, Direktor des Exzellenzzentrums für strategische Kommunikation der NATO mit Sitz in Riga, Lettland. Langfristig, fügte er hinzu, sei China “der furchterregendere Konkurrent und Gegner aufgrund der technologischen Fähigkeiten, die sie an den Tisch bringen”.

“Die Wahrheit, wie ich sie sehe”

FILE - In this Sept. 1, 2020 file photo, a smartphone records Chinese Foreign Ministry spokeswoman Hua Chunying as she speaks during a daily briefing at the Ministry of Foreign Affairs in Beijing. "I'd like to stress that if the United States truly respects facts, it should open the biological lab at Fort Detrick, give more transparency to issues like its 200-plus overseas bio-labs, invite WHO experts to conduct origin-tracing in the United States," she said at a January 2021 MOFA press conference that went viral in China. (AP Photo/Andy Wong)

DATEI – Auf diesem Datei-Foto vom 1. September 2020 zeichnet ein Smartphone die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Hua Chunying, auf, während sie während eines täglichen Briefings im Außenministerium in Peking spricht. “Ich möchte betonen, dass die Vereinigten Staaten, wenn sie die Fakten wirklich respektieren, das biologische Labor in Fort Detrick eröffnen, Themen wie die über 200 Bio-Labors in Übersee transparenter gestalten und WHO-Experten einladen sollten, die Herkunftsverfolgung durchzuführen die Vereinigten Staaten “, sagte sie auf einer MOFA-Pressekonferenz im Januar 2021, die in China viral wurde. (AP Foto / Andy Wong)

Im Januar, lange bevor China begann, Desinformation offen zu verbreiten, haben russische Staatsmedien die Theorie legitimiert, dass die USA das Virus als Waffe entwickelt haben.

Am 20. Januar gab die Mediensendung der russischen Armee, Zvezda, bekannt, dass der Ausbruch in China mit einem Biowaffentest verbunden sei, und zitierte einen viermal gescheiterten politischen Kandidaten namens Igor Nikulin.

Nikulin behauptet, von 1998 bis 2003 mit den Vereinten Nationen an der Abrüstung im Irak gearbeitet zu haben, unter anderem als Berater des ehemaligen UN-Generalsekretärs Kofi Annan.

Aber die UNO hat keine Aufzeichnungen über seinen Dienst. Richard Butler, der damalige führende UN-Waffeninspektor, sagte AP, er habe noch nie von ihm gehört. Auch Hans Corell, der von 1994 bis 2004 als Untergeneralsekretär für Rechtsangelegenheiten und Rechtsberater der Vereinten Nationen tätig war und eng mit Annan zusammengearbeitet hat, hat dies nicht getan.

Nikulin sagte, Aufzeichnungen seiner UN-Arbeit könnten zerstört worden sein und durch seine Theorie, dass COVID eine US-Biowaffe ist, festgehalten worden sein – eine Behauptung, die wiederholt entlarvt wurde. “Welcher andere Beweis wird benötigt?!” sagte er in einer E-Mail an AP.

In den nächsten zwei Monaten erschienen mehr als 70 Artikel in kremlfreundlichen Medien, in denen ähnliche Angaben zu Biowaffen in russischer, spanischer, armenischer, arabischer, englischer und deutscher Sprache gemacht wurden. Dies geht aus der Analyse einer von EUvsDisinfo zusammengestellten Datenbank hervor, in der die Desinformation für die Europäer erfasst wird Union.

Online-Zeitschriften, die vom US-Außenministerium und anderen als pro-russische Stellvertreter identifiziert wurden, haben die Biowaffen-Erzählung aufgegriffen und ihre Reichweite und Resonanz verbessert.

Russische Politiker schlossen sich dem Chor an. Die Parlamentarierin Natalia Poklonskaya argumentierte, dass das neuartige Coronavirus eine biologische Waffe sein könnte, die „von denen geschaffen wurde, die den Planeten regieren wollen“, um China zu untergraben. Kurz darauf schlug Wladimir Schirinowski, der nationalistische Führer der Liberaldemokratischen Partei Russlands, vor, die USA und ihre gierigen Pharmaunternehmen seien schuld.

In der Zwischenzeit peitschte Nikulin seine Theorie weiter aus, die sich wandelte, als sich die Pandemie von einem Angriff auf China zu einem Angriff auf Trump ausbreitete. Trotz seiner Widersprüchlichkeit und fragwürdigen Glaubwürdigkeit war Nikulin bis April mindestens 18 Mal im russischen Fernsehen aufgetreten. US-Beamte sagten auch, der russische Geheimdienst habe COVID-19-Desinformation verdeckt verbreitet, einschließlich der Behauptung, das Virus sei eine US-Biowaffe.

Am 23. Januar begann Peking mit der Einführung der größten medizinischen Quarantäne in der modernen Geschichte und versiegelte zig Millionen Menschen im Epizentrum des Ausbruchs in Zentralchina. Die Bilder waren erschütternd, als die Menschen verzweifelt nach überfüllten Bahnhöfen suchten.

Kurz nach 11 Uhr am nächsten Morgen schickte Francis Boyle, ein in Harvard ausgebildeter Rechtsprofessor an der Universität von Illinois, eine „weltweite Warnung“ per E-Mail an 300 Kontakte, in der er ohne Beweise darauf hinwies, dass China das Coronavirus als Biowaffe in einer Biosicherheit entwickelt hatte Labor in Wuhan.

In den nächsten Wochen verfeinerte Boyle seine Theorie und behauptete nun, dass chinesische Wissenschaftler das Virus nicht selbst entwickelt, sondern aus einem Labor in North Carolina entnommen hätten.

“Dies ist eindeutig ein offensiver Agent für biologische Kriegsführung”, sagte Boyle dem Verschwörungstheoretiker Alex Jones in einer Infowars-Sendung vom 19. Februar.

Die Theorie verbreitete sich über Verkaufsstellen wie One America News Network, einen Pro-Trump-Kanal, das iranische Pressefernsehen, Global Research und seinen ehemaligen Partner, die Strategic Culture Foundation, eine Online-Zeitschrift, die sich als unabhängig tarnt, aber tatsächlich vom russischen Auslandsgeheimdienst geleitet wird. nach Angaben des US-Außenministeriums.

Boyle sagte dem AP, dass seine Schlussfolgerungen auf Forschung beruhen und dass er Verschwörungstheoretiker oder ausländische Regierungen nicht davon abhalten kann, seine Behauptungen für ihre eigenen Zwecke zu verwenden.

“Meine Aufgabe ist es, die Wahrheit so zu sagen, wie ich sie sehe”, sagte er.

“INFORMATION WÄSCHE”

Am 9. März veröffentlichte ein öffentlicher WeChat-Account namens Happy Reading List einen Aufsatz, in dem behauptet wurde, das US-Militär habe SARS-CoV-2, das Virus, das COVID-19 verursacht, in einem Labor in Fort Detrick in Maryland erstellt und es in China währenddessen gelöst Die Military World Games, ein internationaler Wettbewerb für Militärsportler, fanden im Oktober 2019 in Wuhan statt.

Das Konto, das gesperrt wurde, wurde im Mai 2019 von einer Frau aus der zentralchinesischen Provinz Henan registriert, die nicht auf Nachrichten antwortete. Es ist nicht klar, wer den Artikel zuerst geschrieben hat, der immer noch auf anderen WeChat-Konten zu finden ist.

Am nächsten Tag erschien eine anonyme Petition auf dem inzwischen aufgelösten Portal „We the People“ des Weißen Hauses. Es forderte die US-Behörden auf zu klären, ob das Virus in Fort Detrick entwickelt worden war und aus dem Labor ausgetreten war. Die Petition wurde von Chinas staatlichen Medien ausführlich behandelt, obwohl sie nur 1.426 Unterschriften erhielt, weit weniger als die 100.000, die für eine Antwort des Weißen Hauses erforderlich waren.

FILE - In this March 11, 2020 file photo, Russian Liberal Democratic Party leader Vladimir Zhirinovsky speaks during a session at the State Duma, the Lower House of the Russian Parliament in Moscow, Russia. Zhirinovsky, the nationalistic leader of the Liberal Democratic Party of Russia, suggested that the U.S. and its greedy pharmaceutical companies were to blame for the coronavirus. (AP Photo/Pavel Golovkin)

DATEI – Auf diesem Aktenfoto vom 11. März 2020 spricht der Vorsitzende der Liberaldemokratischen Partei Russlands, Wladimir Schirinowski, während einer Sitzung in der Staatsduma, dem Unterhaus des russischen Parlaments in Moskau, Russland. Zhirinovsky, der nationalistische Führer der Liberaldemokratischen Partei Russlands, schlug vor, dass die USA und ihre gierigen Pharmaunternehmen für das Coronavirus verantwortlich sind. (AP Foto / Pavel Golovkin)

Am 11. März veröffentlichte Larry Romanoff, der behauptet, ein ehemaliger Unternehmensberater mit Sitz in Shanghai zu sein, einen Artikel über Global Research Canada, der stark von der Veröffentlichung der Happy Reading List gestrichen wurde, und zitierte ihn als Quelle.

„Es gab eine Reihe von Geschichten, in denen der Ursprung einer Geschichte im von Russland kontrollierten Raum liegt, aber sie wurde von Global Research aufgegriffen und dann als ihre eigene Geschichte vorgetragen. Dann bekommen Sie russische Medien, die sagen, dass westliche Analysten in Kanada das sagen. Wir nennen das Informationswäsche “, sagte Sarts, der StratCom-Direktor der NATO. “Sie waren lange Zeit hilfreich für russische Informationsoperationen und in letzter Zeit auch für die Chinesen.”

Weder Romanoff noch Global Research antworteten auf Anfragen nach Kommentaren.

Am Tag von Romanoffs Artikel bezeichnete die Weltgesundheitsorganisation den COVID-19-Ausbruch offiziell als Pandemie.

Zhao Lijian, ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums, verbrachte einen Teil des nächsten Nachmittags damit, niedliche Hundevideos zu retweeten. Dann, spät in der Nacht, verschickte er über 13 Minuten eine Reihe von Tweets, die Chinas erstes wirklich globales digitales Experiment mit offener Desinformation starteten.

“Wann begann Patient Null in den USA?” Zhao schrieb. „Wie viele Menschen sind infiziert? Wie heißen die Krankenhäuser? Es könnte die US-Armee sein, die die Epidemie nach Wuhan gebracht hat. Sei transparent! Machen Sie Ihre Daten öffentlich! Die USA schulden uns eine Erklärung! “

Am nächsten Morgen forderte Zhao seine Hunderttausenden von Twitter-Followern auf, Romanoffs Artikel zu lesen und zu retweeten. Eineinhalb Stunden später gab er Global Research einen weiteren Schub und verwies seine Anhänger auf einen früheren Romanoff-Artikel, in dem chinesische staatliche Medien berichteten, um Zweifel an der Herkunft des Virus zu wecken.

Twitter fügte später eine Warnung zur Überprüfung von Fakten zu Zhaos Tweet über die US-Armee hinzu – allerdings nur auf Englisch. Ein identischer Beitrag in Mandarin enthielt keine solche Warnung. Twitter hat auch nur eines von Zhaos zwei Reposts von Global Research-Inhalten mit einem Etikett zur Überprüfung von Fakten versehen.

Ein Twitter-Sprecher sagte, dass die Plattform ihre Richtlinien erweitert habe, um mit irreführenden COVID-19-Informationen umzugehen, aber nicht auf bestimmte von AP gekennzeichnete Beiträge eingegangen sei.

Zhaos Tweets waren jetzt globale Nachrichten und entführten die Mainstream-Diskussion über das Coronavirus. Allein auf Twitter wurde Zhaos aggressives Spray von 11 Tweets am 12. und 13. März in den nächsten sechs Wochen in mindestens 54 Sprachen über 99.000 Mal zitiert, so eine Analyse von DFRLab. Die Konten, die ihn referenzierten, hatten fast 275 Millionen Follower auf Twitter – eine Zahl, die mit ziemlicher Sicherheit doppelte Follower enthält und keine gefälschten Accounts unterscheidet.

Einflussreiche Konservative auf Twitter, darunter Donald Trump Jr., hämmerten Zhao und brachten seine Tweets zu ihrem größten Publikum.

Chinas Global Times und mindestens 30 chinesische diplomatische Konten, von Frankreich bis Panama, kamen herein, um Zhao zu unterstützen. Der venezolanische Außenminister und RT-Korrespondent in Caracas sowie saudische Berichte in der Nähe der königlichen Familie des Königreichs erweiterten Zhaos Reichweite erheblich und halfen, seine Ideen auf Spanisch und Arabisch umzusetzen.

FILE - In this June 19, 2009 file photo, Iran's Supreme Leader Ayatollah Ali Khamenei delivers a sermon with a picture of the late spiritual leader Ayatollah Khomeini in the background, during Friday prayers at the Tehran University campus in Tehran, Iran. Khamenei was among the first and most powerful world leaders to suggest the coronavirus could be a biological weapon created by the U.S. (Meisam Hosseini/Hayat News Agency via AP, File)

DATEI – Auf diesem Aktenfoto vom 19. Juni 2009 hält der iranische Oberste Führer Ayatollah Ali Khamenei während der Freitagsgebete auf dem Campus der Teheraner Universität in Teheran, Iran, eine Predigt mit einem Bild des verstorbenen spirituellen Führers Ayatollah Khomeini im Hintergrund. Khamenei war einer der ersten und mächtigsten Führer der Welt, der vermutete, dass das Coronavirus eine von den USA entwickelte biologische Waffe sein könnte (Meisam Hosseini / Hayat News Agency über AP, File).

Seine Anschuldigungen wurden in den russischen und iranischen Staatsmedien unkritisch behandelt und durch QAnon-Diskussionsrunden zurückgeschossen. Aber sein mit Abstand größtes Publikum lag in China selbst – trotz der Tatsache, dass Twitter dort verboten ist. Beliebte Hashtags zu seinem Tweetstorm wurden 314 Millionen Mal auf der chinesischen Social-Media-Plattform Weibo angesehen, die keine eindeutigen Ansichten unterscheidet.

Spät in der Nacht des 13. März schrieb Zhao eine Dankesbotschaft an sein persönliches Weibo: „Danke für Ihre Unterstützung, lassen Sie uns hart für das Mutterland arbeiten 💪!“

ANSTECKUNG

Am selben Tag, als Zhao twitterte, dass das Virus möglicherweise von der US-Armee stammt, kündigte der iranische Oberste Führer Ali Khamenei an, dass COVID-19 das Ergebnis eines biologischen Angriffs sein könnte.

Staatliche Medien bekräftigten Khameneis Botschaft und stützten sich zur Validierung auf ausländische Quellen. Tasnim News zitierte zum Beispiel Nikulin, den selbsternannten russischen Experten für Biowaffen, um vorzuschlagen, dass die USA das Virus gegen China entwickelt hätten. Javan Online zitierte Zhaos Tweets, um zu behaupten, chinesische Beamte hätten Beweise dafür, dass die USA hinter der Pandemie stecken.

FILE - In this March 19, 2020 file photo, biological science specialists, background, wear biosafety protective clothing for handling viral diseases at U.S. Army Medical Research and Development Command at Fort Detrick in Frederick, Md. On March 9, 2020, a public WeChat account called "Happy Reading List" reposted an essay claiming the U.S. military created SARS-CoV-2, the virus that causes COVID-19, at a lab in Fort Detrick and loosed it in China during the Military World Games, an international competition for military athletes, held in Wuhan in October 2019. (AP Photo/Andrew Harnik)

DATEI – In diesem Datei-Foto vom 19. März 2020 tragen Biowissenschaftler, Hintergrund, Schutzkleidung für die biologische Sicherheit beim Umgang mit Viruserkrankungen beim medizinischen Forschungs- und Entwicklungskommando der US-Armee in Fort Detrick in Frederick, Md. Am 9. März 2020 wurde ein öffentlicher WeChat Das Konto “Happy Reading List” veröffentlichte einen Aufsatz, in dem behauptet wurde, das US-Militär habe SARS-CoV-2, das Virus, das COVID-19 verursacht, in einem Labor in Fort Detrick erstellt und es während der Military World Games in China, einem internationalen Wettbewerb für, gelöst Militärsportler, die im Oktober 2019 in Wuhan stattfanden. (AP Photo / Andrew Harnik)

Militärische und religiöse Führer im Iran bezeichneten das Virus wiederholt als in den USA hergestellte Biowaffe. Ihre Äußerungen wurden wiederum von den russischen Medien verstärkt und in China aufgegriffen, wo sie weitere Spekulationen anregten.

Die International Union of Virtual Media (IUVM), ein iranisches Netzwerk, das wiederholt von Facebook, Google und Twitter gelöscht wurde, aktivierte ein Netzwerk von Websites und verdeckten Social-Media-Konten, um die USA zu beschuldigen, das Virus entwickelt zu haben, und lobte die Führung und das Wohlwollen von China.

Khamenei zitierte erneut die Verschwörungstheorie, dass das Virus in Amerika während seiner jährlichen persischen Neujahrsrede am 22. März hergestellt wurde – diesmal als Rechtfertigung für die Verweigerung der US-Hilfe.

“Ich weiß nicht, wie real diese Anschuldigung ist, aber wenn sie existiert, wer würde Ihnen bei klarem Verstand vertrauen, dass Sie ihnen Medikamente bringen?” Khamenei erzählte der Nation. “Möglicherweise ist Ihre Medizin ein Weg, um das Virus mehr zu verbreiten.”

Am selben Tag landete das erste von zwei Frachtflugzeugen, die mit Ärzten und Hilfsgütern für ein Feldkrankenhaus mit 50 Betten von Ärzte ohne Grenzen beladen waren, im Iran.

Am 23. März twitterte das iranische Außenministerium einen Nachdruck eines Artikels des chinesischen Staatssenders CGTN von Global Research, in dem die Herkunft des Coronavirus in Frage gestellt wurde, was wiederum darauf hindeutete, dass es in einem Labor der US-Regierung in Fort Detrick hergestellt worden war.

Am nächsten Tag zog das iranische Gesundheitsministerium die Erlaubnis für Ärzte ohne Grenzen zurück, COVID-19-Hilfe zu liefern.

EIN MEDIENPATHOGEN

Zehn Tage nach Zhaos ersten verschwörerischen Tweets trat Chinas globaler staatlicher Medienapparat ein, um die Theorie voranzutreiben, dass Zhao und jetzt Khamenei sendeten.

“Hat die US-Regierung die Realität von COVID-19 absichtlich mit der Grippe verschwiegen?” fragte einen Vorschlag, der am 22. März von China Radio International in Mandarin veröffentlicht wurde. „Warum war das medizinische Forschungsinstitut für Infektionskrankheiten der US-Armee in Ft. Detrick in Maryland, der größten biochemischen Testbasis, im Juli 2019 geschlossen? “

Innerhalb weniger Tage erschienen Versionen des Stücks mehr als 350 Mal in chinesischen staatlichen Verkaufsstellen, hauptsächlich in Mandarin, aber auch auf der ganzen Welt in Englisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch und Arabisch.

Die Geschichte flog durch China, über Social-Media-Konten, die von Polizei, Staatsanwaltschaft, Propagandaabteilungen, Anti-Kult-Verbänden und kommunistischen Jugendligen geführt wurden. Sieben Gefängnisse in der Provinz Sichuan, fünf Verkehrsradiosender in der Provinz und auf kommunaler Ebene sowie ein Dutzend Konten des staatlichen Medienriesen CCTV haben dies ebenfalls verdrängt.

Chinas Botschaft in Frankreich hat die Geschichte auf Twitter und Facebook beworben. Es erschien auf YouTube, Weibo, WeChat und einer Vielzahl chinesischer Videoplattformen, darunter Haokan, Xigua, Baijiahao, Bilibili, iQIYI, Kuaishou und Youku. Auf Douyin, der chinesischen Version von TikTok, erschien eine sieben Sekunden lange Version mit Fahrmusik.

“Diese Art von Verschwörungstheorien, Desinformation, eindeutig voranzutreiben, hat normalerweise keine negativen Konsequenzen für sie”, sagte Mareike Ohlberg, Senior Fellow im Asienprogramm des German Marshall Fund.

AP stellte fest, dass die Geschichte über 7 Millionen Mal online angesehen wurde, mit mehr als 1,8 Millionen Kommentaren, Teilen oder Reaktionen. Diese Zahlen sind unterzählt, da viele Plattformen keine Metriken veröffentlicht haben und sie nicht die Fernsehzuschauer oder die Verbreitung in geschlossenen Gruppen berücksichtigen. Konten, die für den Inhalt werben, hatten insgesamt über 817 Millionen Follower, obwohl es sich bei vielen wahrscheinlich um Duplikate oder Fälschungen handelt.

Verschwörungen, die in den Vereinigten Staaten brauen, verstärkten Chinas Nachrichten. Ende März doxte George Webb, ein gewinnorientierter Verschwörungstheoretiker in Washington DC, einen Reservisten der US-Armee als Patient Zero und behauptete auf YouTube, sie habe den Virus während der Militärspiele im Oktober von Fort Detrick nach Wuhan gebracht.

Webbs Video war in China weit verbreitet und wurde von der staatlichen Global Times aufgenommen. Die fälschlicherweise beschuldigte Frau erhielt Morddrohungen und Webbs Video wurde von YouTube abgerufen, aber es lebt immer noch in China auf Weibo, wo es Millionen von Besuchern hat.

AUF DER SUCHE NACH EINEM ENDE

Im April haben Russland und der Iran die Biowaffenverschwörung in ihren offenen Nachrichten weitgehend eingestellt. Sie hatten ein dringenderes Anliegen: Die Zahl der Toten zu erhöhen.

China machte weiter.

Peking wurde von Forderungen nach Rechenschaftspflicht belagert. In den USA wurde ein „Pandemietarif“ gefordert und die US-Schulden gegenüber China abgebaut. Die Republikaner im Kongress begannen mit der Einführung von Gesetzen, um China seine souveräne Immunität zu entziehen, damit die Amerikaner klagen konnten.

Australische Beamte forderten eine Untersuchung der Herkunft und Verbreitung des Coronavirus. Chinas Botschafter in Australien, Cheng Jingye, gab eine verschleierte Drohung heraus. „Vielleicht werden die einfachen Leute sagen:‚ Warum sollten wir australischen Wein trinken? Australisches Rindfleisch essen? ‘“, Sagte er.

Innerhalb eines Monats verbot China Rindfleisch von vier großen australischen Produzenten und schlug einen Zoll von 80% auf australische Gerste – Bewegungen, die allgemein als Vergeltung angesehen werden, obwohl China diese Anklage bestritten hat.

Chinesische Beamte und staatliche Medien förderten weiterhin die in Amerika hergestellten COVID-19-Verschwörungen.

Der staatliche Sender CGTN sprang am 16. Mai ein und veröffentlichte eine raffinierte Dokumentation über Fort Detrick mit gruseliger Musik, die auf seinem YouTube-Kanal mehr als 82.000 Mal angesehen wurde. YouTube hat das Video trotz einer Richtlinie von 2018 zur Kennzeichnung von staatlich finanzierten Videos nicht als staatlich gesponserten Inhalt gekennzeichnet. Ein YouTube-Sprecher sagte, da es sich bei dem Video um COVID-19 handelt, wurde es anstelle des Herausgebers mit einem Informationsfeld über den Virus gekennzeichnet.

Das Video wurde 378.000 Mal auf Chinas Bilibili-Plattform abgespielt und in Englisch, Französisch, Spanisch, Arabisch, Indonesisch und Philippinisch ausgestrahlt – sowie von NTV, einem Fernsehsender in Houston, der den Inhalt der Propaganda der chinesischen Regierung nicht bemerkte.

NTV hat das von AP gekennzeichnete Video entfernt. “Ich habe unsere Nachrichtenabteilung für die Zukunft gewarnt”, sagte Navroz Prasla, CEO von NTV, dem größten südasiatischen Fernsehsender in Nordamerika.

Im Juli und August entfachte Zhao, der Sprecher des Außenministeriums, die Verschwörung von Fort Detrick in Tweets, die nicht zur Überprüfung von Fakten markiert wurden: “Über US #FortDetrick und über 200 Biolabors in der Welt ist noch viel unklar”, schrieb er am 11. August.

Am 14. Januar 2021 landete ein Team der Weltgesundheitsorganisation in China, um die Ursachen des Ausbruchs zu untersuchen. Am nächsten Tag veröffentlichte das US-Außenministerium in einem der letzten Akten der Trump-Administration ein „Fact Sheet“, in dem es heißt, dass die Pandemie das Ergebnis eines Lecks des Wuhan Institute of Virology sein könnte, an dem es angeblich zusammengearbeitet hat geheime Projekte mit Chinas Militär.

Das chinesische Außenministerium verurteilte diese Anschuldigungen als “den Wahnsinn des letzten Tages” von “Mr. Lügner.'”

„Ich möchte betonen, dass die Vereinigten Staaten, wenn sie die Fakten wirklich respektieren, das biologische Labor in Fort Detrick eröffnen, Themen wie die über 200 Bio-Labors in Übersee transparenter gestalten und WHO-Experten einladen sollten, die Herkunftsverfolgung durchzuführen die Vereinigten Staaten “, sagte Sprecherin Hua Chunying auf einer Pressekonferenz am 18. Januar.

Ihre Äußerungen wurden in China viral.

Die Desinformation von COVID-19 war gut für das chinesische Außenministerium. Innerhalb Chinas haben Zhao und seine Kollegen eine wachsende Fangemeinde und ihre Follower auf Twitter sind gestiegen. Zhao hat jetzt über 879.000 Twitter-Follower.

Es wurden Fragen aufgeworfen, wie viel von diesem Publikum real ist und wie viel von gefälschten Berichten stammt – Spekulationen, die das chinesische Außenministerium für unbegründet hielt.

“Die Verbreitung von Desinformationen über die Epidemie verbreitet in der Tat ein ‘politisches Virus'”, sagte das Ministerium gegenüber AP. “Falsche Informationen sind der gemeinsame Feind der Menschheit, und China hat sich immer gegen die Schaffung und Verbreitung falscher Informationen ausgesprochen.”

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Assoziierte Pressereporter David Klepper, Farnoush Amiri, Beatrice Dupuy, Dake Kang, Peter Hamlin, Jeannie Ohm, Allen Breed, Francois Duckett und der Nachrichtenforscher Si Chen haben zu diesem Bericht beigetragen. Folgen Sie Kinetz auf Twitter unter https://twitter.com/ekinetz__ __Wenden Sie sich unter Investigative@ap.org an das globale Ermittlungsteam von AP

Quelle/(AP.


Das Neueste: Europäische Arzneimittel-Agentur überprüft COVID-19-Medikament

Die niederländische Bereitschaftspolizei stellt sich vor dem Rijksmuseum hinten links auf, während sie eine Demonstration gegen die Ausgangssperre und andere COVID-19-Beschränkungen überwacht, die darauf abzielen, die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, in Amsterdam, Niederlande, Sonntag, 31. Januar. 2021. (AP Photo / Mike Corder)

Das Neueste: Europäische Arzneimittel-Agentur überprüft COVID-19-Medikament

AMSTERDAM – Die Europäische Arzneimittel-Agentur gab bekannt, dass sie ein beschleunigtes Zulassungsverfahren für ein kombiniertes COVID-19-Arzneimittel eingeleitet hat, das im November in den USA eine Genehmigung für den Notfall erhalten hat.

In einer Erklärung am Montag erklärte die EU-Regulierungsbehörde, sie habe eine „fortlaufende Überprüfung“ des von Regeneron Pharmaceuticals und Roche entwickelten Arzneimittels REGN-COV2 eingeleitet. Es besteht aus Casirivimab und Imdevimab, zwei monoklonalen Antikörpern.

Die in Amsterdam ansässige EMA sagte, ihre Entscheidung beruhe auf vorläufigen Ergebnissen einer Studie, die darauf hindeutet, dass das Medikament die Virusmenge im Blut reduzieren könnte, sagte jedoch, “es ist zu früh, um irgendwelche Schlussfolgerungen zu ziehen.” Es hieß, es werde die erste Datenreihe des Arzneimittels aus Labor- und Tierstudien ausgewertet und weitere Daten aus klinischen Studien würden ausgewertet, sobald sie verfügbar seien.

Das Medikament wurde dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump verabreicht, als er letztes Jahr mit COVID-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurde, und von der US-amerikanischen Food and Drug Administration für Kinder und Erwachsene mit leichtem bis mittelschwerem Coronavirus zugelassen. Das Medikament wird in einer intravenösen Infusion verabreicht.

HIER PASSIERT, WAS ANDERES PASSIERT:

LINCOLN, Neb. – Der Gouverneur von Nebraska, Pete Ricketts, war am Montag selbstisolierend gegenüber der Öffentlichkeit, nachdem er am Wochenende einer Person ausgesetzt war, die Symptome des Coronavirus zeigte.

Ricketts sagte, er sei am Samstag länger als 15 Minuten in der Nähe der Person gewesen. Er sollte am Montag am jährlichen Wellness-Spaziergang des Gouverneurs rund um das Kapitol teilnehmen, um die Fitness zu fördern, sprach jedoch stattdessen über einen Videokonferenz-Link mit Reportern.

Ricketts sagte, dass die Person, die Coronavirus-Symptome zeigte, auf das Virus getestet wird und immer noch auf Ergebnisse wartet. Er sagte, sein Kontakt mit der Person, die er nicht identifizierte, sei geschäftlich und keine gesellschaftliche Veranstaltung.

Der republikanische Gouverneur musste im November ebenfalls unter Quarantäne gestellt werden, nachdem er und Nebraskas First Lady Susanne Shore während eines Wochenendessens einer infizierten Person ausgesetzt waren.

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PRAG – Die Tschechische Republik plant nicht, die Verwendung des AstraZeneca-Coronavirus-Impfstoffs für ältere Menschen wie einige andere EU-Staaten einzuschränken.

Gesundheitsminister Jan Blatny sagt: “Wir sehen keinen Grund für uns zu glauben, dass der Impfstoff nicht für Menschen über einem bestimmten Alter verwendet werden kann.”

Italien plant, den mit der Universität Oxford entwickelten Impfstoff für Personen im Alter von 18 bis 55 Jahren zu verabreichen, während die deutschen Behörden ihn für Personen ab 65 Jahren nicht empfehlen.

Laut Blatny sind Impfstoffe für ältere Menschen im Allgemeinen weniger wirksam. Die Europäische Union hat den Impfstoff ohne Altersbeschränkung zugelassen.

GENF – Beamte der Weltgesundheitsorganisation drängten sich gegen Vorschläge zurück, wonach das von den Vereinten Nationen geführte Team, das die Ursachen der Pandemie in China untersucht, während seines laufenden Besuchs in Wuhan nicht genügend Zugang oder Daten erhält.

Die technische Leiterin der WHO für COVID-19, Maria Van Kerkhove, sagte, das Team, das sich aus Experten aus 10 Ländern zusammensetzt, plane, unter anderem das Wuhan Institute of Virology zu besuchen.

“Wir müssen ihnen den Raum geben, um diese wissenschaftliche Studie durchführen zu können”, sagte sie als Antwort auf Vorschläge, dass China nicht transparent darüber war, wie der Ausbruch begann. Das WHO-Team traf letzten Monat nach einer monatelangen Verzögerung in Wuhan ein, um die tierischen Ursprünge von COVID-19 zu untersuchen.

Dr. Michael Ryan, der Chef der WHO für Notfälle, sagte, die Agentur fordere weiterhin weitere Daten an und jeder, der Informationen darüber habe, wie die Pandemie begann, sollte diese mit der Organisation teilen.

SAN FRANCISCO – Die Bemühungen, Schulen in Kalifornien wieder zu eröffnen, scheitern und schüren die Frustration der Eltern und des Gouverneurs des bevölkerungsreichsten Staates Amerikas.

Während Texas, Florida und New York zu den Staaten gehören, die den Unterricht wieder aufgenommen haben, sind die 10.000 öffentlichen Schulen in Kalifornien seit März größtenteils geschlossen. Während sich das einjährige Jubiläum des Fernunterrichts nähert, setzen sich Eltern mehr denn je mit dem Tribut an Isolation und intensiver Bildschirmzeit für das akademische und emotionale Wohlbefinden ihrer Kinder auseinander.

Ein 2-Milliarden-Dollar-Plan von Gouverneur Gavin Newsom, die Schulen im nächsten Monat wieder zu eröffnen, wurde nicht gut aufgenommen. Der Gesetzgeber zeigt keine Anzeichen dafür, dass seine Genehmigung beschleunigt wird. Die mächtigen Lehrergewerkschaften und größten Schulbezirke des Staates sagen, dass dies nicht praktikabel ist, und werfen Fragen auf, ob die K-12-Schulen in diesem Schuljahr überhaupt eröffnet werden.

Ein Arbeiter sprüht Desinfektionsmittel auf die Schuhe von Schülern, die Gesichtsmasken tragen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, wenn sie am Montag, dem 18. Januar 2021 in Lahore, Pakistan, ankommen. Die pakistanischen Behörden haben trotz einer stetigen Wiederaufnahme der Wiedereröffnung der Schulen begonnen Zunahme der Todesfälle und Infektionen durch das Coronavirus, sagte der Beamte. (AP Photo / KMChaudary)

TOKIO – Der japanische Premierminister Yoshihide Suga sagte Reportern am Montag, dass die Zahl der neuen Fälle seit Anfang Januar zurückgegangen sei, als er Tokio und zehn andere Präfekturen in den Ausnahmezustand versetzt habe, aber Japan muss die Wachen für eine Weile hoch halten.

Suga wird voraussichtlich eine Verlängerung des Ausnahmezustands, der derzeit am Samstag endet, um einen weiteren Monat bis zum 7. März bekannt geben, nachdem Experten gewarnt hatten, dass eine zu frühe Aufhebung der Maßnahmen ein Wiederaufleben der Infektionen auslösen würde.

Suga sagte, er werde am Dienstag eine Sitzung der Taskforce einberufen, um Expertenrat einzuholen, bevor er eine Entscheidung trifft.

Japan hatte am Sonntag fast 390.000 Fälle und mehr als 5.700 Todesfälle.

WASHINGTON – Andy Slavitt, Berater für Coronaviren im Weißen Haus, sagte, die Regierung habe einen Auftrag über 231 Millionen US-Dollar vergeben, um die Produktion eines COVID-19-Heimtests zu steigern, der kürzlich von den US-Aufsichtsbehörden genehmigt wurde.

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Seit Monaten betonen Gesundheitsexperten die Notwendigkeit schneller, weit verbreiteter Heimtests, damit sich die Menschen selbst untersuchen und den Kontakt mit anderen vermeiden können, wenn sie eine Infektion haben. Die überwiegende Mehrheit der Tests erfordert jedoch immer noch einen Nasentupfer, der von einem Gesundheitspersonal durchgeführt wird und in High-Tech-Labors verarbeitet werden muss.

Mit dem Testkit des australischen Herstellers Ellume können Benutzer sich zu Hause abwischen und ihren Status in etwa 20 Minuten überprüfen. Es ist einer von nur drei Tests, die Verbraucher selbst durchführen können, und der einzige, der ohne ärztliche Verschreibung erhältlich ist.

Ellume sagte am Montag, es würde den Auftrag nutzen, um eine US-Produktionsanlage zu errichten und 8,5 Millionen Tests für den Bundesgebrauch zu liefern. Es wurde kein Zeitrahmen für die Lieferung angegeben.

Ebenfalls am Montag beim Coronavirus-Briefing im Weißen Haus teilte der Leiter der Zentren für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten mit, dass die Zahl der neuen COVID-19-Fälle und Krankenhausaufenthalte in den letzten Wochen zurückgegangen sei. In den USA wurden jedoch drei Mutationen festgestellt, die Anlass zur Sorge geben

Dr. Rochelle Walensky sagte, dass die meisten der Dutzende Fälle von Coronavirus-Mutationen oder -Varianten in den USA den Stamm betreffen, der erstmals im Vereinigten Königreich nachgewiesen wurde. Es wurden jedoch auch drei Fälle mit einer besorgniserregenden Mutation bestätigt, die erstmals in Südafrika entdeckt wurde, sowie ein Fall mit einem Stamm, der erstmals in Brasilien entdeckt wurde.

DATEI – In diesem Aktenfoto vom 13. Januar 2021 werden Zelte außerhalb des Santa Clara Valley Medical Center während der Coronavirus-Pandemie in San Jose, Kalifornien, gezeigt. Kalifornien meldete 669 COVID-19-Todesfälle, die zweithöchste tägliche Todeszahl Am Samstag, den 16. Januar 2021, gab die bevölkerungsreichste Grafschaft des Landes bekannt, dass sie ihren ersten Fall eines übertragbareren Stammes des Coronavirus entdeckt hatte. (AP Foto / Jeff Chiu, Datei)–

ROYAL OAK, Michigan – Laut einem Gesundheitssystem in der Region Detroit konnten etwa 2.700 Personen eine Sicherheitsanfälligkeit in Bezug auf die Online-Planung nutzen, um sich außerhalb der Reihe für COVID-19-Impfungen zu registrieren.

Laut Beaumont Health hat ein Benutzer öffentlich einen nicht autorisierten Planungspfad freigegeben, der es 2.700 Personen ermöglichte, sich in die Warteschlange zu stellen. Beaumont storniert alle Termine, die den nicht autorisierten Pfad verwendet haben.

Personen, die auf diese Weise einen Termin vereinbart haben, werden per E-Mail darüber informiert, dass ihr Termin abgesagt wurde. Das Informationstechnologieteam von Beaumont hat am Samstag ungewöhnliche Aktivitäten auf seinem elektronischen Patientenakten-System Epic erkannt und eingestellt.

DATEI – In diesem Aktenfoto vom 13. Januar 2021 werden Zelte außerhalb des Santa Clara Valley Medical Center während der Coronavirus-Pandemie in San Jose, Kalifornien, gezeigt. Kalifornien meldete 669 COVID-19-Todesfälle, die zweithöchste tägliche Todeszahl Am Samstag, den 16. Januar 2021, gab die bevölkerungsreichste Grafschaft des Landes bekannt, dass sie ihren ersten Fall eines übertragbareren Stammes des Coronavirus entdeckt hatte. (AP Foto / Jeff Chiu, Datei)Jeff Chiu

SAN JUAN, Puerto Rico – Das Gesundheitsamt von Puerto Rico gab am Montag bekannt, dass es seine COVID-19-Impfstoffbemühungen ausschließlich auf Personen ab 65 Jahren ausrichten und die Schüsse für Rettungskräfte aussetzen wird.

Gesundheitsminister Carlos Mellado sagte, die neue Richtlinie werde für die nächsten vier Wochen in Kraft treten.

Das US-Territorium hat bereits mehr als 250.000 Menschen geimpft, angefangen bei Medizinern bis hin zu Rettungskräften.

Das Gesundheitsministerium stellte auch die Impfungen für die Wahlkommission des US-Territoriums ein und sagte, sie sei nicht zugelassen worden.

Die Abteilung sagte, dass die Impfung von Einsatzkräften fortgesetzt wird, sobald die älteren Menschen ihre Schüsse erhalten haben.

ROM – Ein Großteil Italiens öffnet behutsam wieder, nachdem das Coronavirus vor Weihnachten geschlossen wurde. Die Vatikanischen Museen begrüßen eine Menge Besucher der Sixtinischen Kapelle und Einheimische, die ihre Cappuccinos an Tischen im Freien bestellen.

Während viele europäische Länder angesichts der zunehmenden COVID-19-Infektionen und -Varianten weiterhin in Schwierigkeiten sind, haben die meisten italienischen Regionen ab Montag die begehrte „gelbe“ Risikokategorie erreicht. Dies hat es den Museen ermöglicht, wieder zu öffnen, das Restaurant und den Barservice wieder aufzunehmen und viele Highschooler wieder in den Unterricht zurückzukehren.

In Rom bedeutete dies, dass die Vatikanischen Museen zum ersten Mal seit 88 Tagen wiedereröffnet wurden – die längste Schließung aller Zeiten. Die Direktorin des Museums, Barbara Jatta, sagte, die Mitarbeiter hätten die wochenlange Schließung genutzt, um einige Ausstellungshallen neu zu ordnen und Wartungsarbeiten durchzuführen, die sonst mit den fast 7 Millionen Besuchern, die normalerweise jedes Jahr Michelangelos Meisterwerke „Jüngstes Gericht“ und Raffael sehen, schwer zu erledigen wären.

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SARAJEVO, Bosnien-Herzegowina – Nach Angaben der bosnisch-serbischen Gesundheitsbehörden sind 2.000 russische Sputnik-V-Impfstoffe in der pro-russischen, serbisch dominierten Hälfte des Landes eingetroffen. Dies ist die erste Lieferung von Impfstoffen an den Balkan.

Alen Seranic, der Gesundheitsminister der Republika Srpska, wie die serbisch geführte bosnische Einheit genannt wird, sagt, die Impfstoffe seien in der bosnischen Hauptstadt Sarajevo gelandet, um von der medizinischen Behörde des Landes genehmigt zu werden.

Bosniens Serben haben enge politische Beziehungen zu Russland. Die zweite Einheit, die von den überwiegend muslimischen Bosniaken und Kroaten des Landes geführt wird, hat Ende dieses Monats erste Lieferungen von Impfstoffen aus westlicher Produktion angekündigt.

Das Land bleibt Jahre nach dem Krieg von 1992 bis 1995 ethnisch gespalten. Ein von den USA vermittelter Friedensvertrag schuf die beiden Einheiten, die lose in einer gemeinsamen Zentralregierung verbunden waren.

Laut Seranic wird das Gesundheitspersonal, das mit COVID-19-Patienten arbeitet, das erste sein, das geimpft wird. Weitere 400.000 russische Impfstoffe sollten in den nächsten zwei Monaten eintreffen.

Quelle/Associated Press/Medien Agenturen


GB; Bombenkommando nach verdächtigem Paket in der britischen Impfstofffabrik .

Ein Patient erhält eine Injektion des Impfstoffs Oxford / AstraZeneca Covid-19 im Impfzentrum im Brighton Center in Brighton. AFP

Bombenkommando nach verdächtigem Paket in der britischen Impfstofffabrik

GB Wales,-Die Polizei untersucht Pakete, die an dem Ort gefunden wurden, an dem die Covid-19-Dosen von AstraZeneca hergestellt werden Am Mittwoch wurde eine Bombenentsorgungseinheit in eine britische Fabrik gerufen, in der Dosen des Impfstoffs AstraZeneca / Oxford Covid-19 hergestellt werden, nachdem die Anlage eine verdächtige Verpackung erhalten hat.

Das Werk von Wockhardt UK in Wrexham, Nordwales, wurde evakuiert, während das Paket sicher gemacht wurde. “Wir können jetzt bestätigen, dass das Paket sicher gemacht wurde und die Mitarbeiter nun wieder in die Einrichtung dürfen”, sagte Wockhardt UK in einer Erklärung. “Diese vorübergehende Einstellung der Fertigung hat unseren Produktionsplan in keiner Weise beeinflusst.”

Embedded video

Die Polizei stellte nicht klar, ob das Paket eine Bedrohung darstellte, sagte jedoch, dass der Inhalt analysiert und die Umstände untersucht würden. Zuvor sagte das Unternehmen: “Nach fachkundiger Beratung haben wir den Standort bis zu einer vollständigen Untersuchung teilweise geräumt. Die Sicherheit unserer Mitarbeiter und die Geschäftskontinuität sind weiterhin von größter Bedeutung.

Der Vorfall ereignete sich nur wenige Stunden, nachdem AstraZeneca die Behauptungen der EU widerlegt hatte, dass das Pharmaunternehmen Impfstoffdosen an den Meistbietenden verkauft habe.

Die Wrexham-Pflanze wird verwendet, um Fläschchen mit dem Impfstoff zu füllen, bevor er verpackt und verteilt wird.

Ian Hunter, ein Techniker an dem Ort, den der britische Premierminister Boris Johnson im Dezember besuchte , sagte der Zeitung Daily Post , sie hätten zunächst gedacht, die Anwesenheit der Polizei sei auf einen Würdenträger zurückzuführen.

“Wir haben die Wagen geladen, als die Polizei eintraf und eine Absperrung aufstellte”, sagte Hunter.

“Anfangs dachten wir, es könnte sich nach Boris Johnsons Besuch kurz vor Weihnachten um einen Würdenträger handeln. Aber dann traf die Bombeneinheit ein und die Polizei erweiterte die Absperrung auf ein viel größeres Gebiet.

Vor 5 Minuten. pic.twitter.com/HD0L4HW814– Mark Evans (@ markevs79), 

27. Januar 2021

“Die Polizei hat uns gebeten, zurückzutreten. Wir dachten, sie müssen sich mit einem verdächtigen Paket oder so etwas befassen.”

Am Mittwochnachmittag wurde die Bombenentsorgungseinheit gesehen, die einen Roboter vorbereitete, um das Paket zu untersuchen.

Der erste walisische Minister Mark Drakeford sagte, das Militär sei ebenfalls vor Ort.

“Wir arbeiten mit der örtlichen Polizei und dem Militär zusammen, um mehr über diesen Vorfall zu erfahren”, sagte er auf Twitter.

“Vielen Dank an das Sicherheitspersonal, das vor Ort ist, um Leben zu schützen und die Sicherheit unserer Impfstoffversorgung zu gewährleisten. Dies unterstreicht die entscheidende Rolle, die sie für die Sicherheit von uns allen spielen.”

Letzte Woche haben Feuerwehrleute die Nacht durchgearbeitet, um die Fabrik und das angrenzende Lager zu schützen und sicherzustellen, dass die Versorgung mit dem Impfstoff Oxford / AstraZeneca nicht durch schwere Überschwemmungen in der Region beschädigt wurde.

Die Anlage, in der auch das Produkt gelagert wird, kann jährlich etwa 300 Millionen Dosen des Impfstoffs produzieren.

Am Mittwoch war Pascal Soriot, Geschäftsführer von AstraZeneca, gezwungen, die Unternehmenspolitik zu verteidigen, nachdem die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, erklärt hatte, dass die EU „Geschäfte macht“, um ihren gerechten Anteil an Impfstoffen zu erhalten.

AstraZeneca sagte letzte Woche, dass es die Impfstofflieferungen auf den Kontinent aufgrund von Produktionsproblemen in seiner europäischen Lieferkette reduzieren werde.

“Wir sind im Grunde zwei Monate hinter dem zurück, wo wir sein wollten”, sagte Soriot. “Und das Problem hier ist, dass wir auch in der britischen Lieferkette solche Kinderkrankheiten hatten. Was Europa betrifft, sind wir drei Monate im Rückstand, um diese Störungen zu beheben.”

Er sagte, Großbritannien sei auf dem besten Weg, bis Mitte Februar 15 Millionen Menschen zu impfen.

Quelle/ thenationalnews.com/world/europe/boris-johnson-reassures-on-vaccine-supplies-despite-european-anger-over-astrazeneca


Zehntausend Demonstranten entschlüsseln Covid-19-Bordsteine ​​in Wien und stehen vor Gegenprotest (VIDEOS).

Demonstranten versammeln sich gegen die Maßnahmen der Coronavirus-Krankheit und ihre wirtschaftlichen Folgen in Wien. © Reuters / Lisi Niesner

Zehntausend Demonstranten entschlüsseln Covid-19-Bordsteine ​​in Wien und stehen vor Gegenprotest (VIDEOS)

Wien,-Rund 10.000 Menschen marschierten am Samstag durch das Zentrum der österreichischen Hauptstadt Wien, um gegen Beschränkungen zu protestieren, die darauf abzielen, die Ausbreitung von Covid-19 zu stoppen und den Rücktritt von Bundeskanzler Sebastian Kurz zu fordern.

RT

Coronavirus-Skeptiker gingen auf die Straße, als Kurz und seine Regierung die Möglichkeit einer Verlängerung der laufenden dritten Sperrung in Österreich diskutierten, die Bewegungsbeschränkungen und die Schließung aller nicht wesentlichen Unternehmen umfasst. Die offizielle Ankündigung wird am Sonntag erwartet.

In verschiedenen Teilen der Stadt fanden zwei Kundgebungen statt, bei denen es selten zu großen Protestaktionen kommt, bevor sie sich laut lokalen Medien zu einem einzigen Marsch von rund 10.000 Menschen zusammengeschlossen haben. Die meisten in der Menge ignorierten die Forderungen der Polizei, sich an die Regeln der sozialen Distanzierung zu halten und Gesichtsmasken zu tragen. Im Gegenteil, die Leute begrüßten sich mit Küssen, umarmten sich und tanzten.

Rund 500 Menschen veranstalteten einen Gegenprotest und entschlüsselten den „Anti-Masken-Wahnsinn“.

Irgendwann versuchten zwei Dutzend Anti-Lockdown-Demonstranten, auf der Ringstraße – einem kreisförmigen Boulevard im historischen Zentrum Wiens – ein Sit-In durchzuführen, wurden jedoch von einer Gruppe von Gegendemonstranten angegriffen, die von den lokalen Medien als Fußballrowdys identifiziert wurden.

“Wir werden euch alle impfen” , riefen die Angreifer angeblich. Aber die Polizei mischte sich schnell ein und trennte die Seiten, wobei die Kundgebung keine weiteren schwerwiegenden Zwischenfälle sah.

Quelle//rt.com/news


Angebliche Überbelastung des Bestattungs- und Friedhofswesens in Zwickau – Alles Fake News?

Angebliche Überbelastung des Bestattungs- und Friedhofswesens in Zwickau – Alles Fake News?
Symbolbild

Angebliche Überbelastung des Bestattungs- und Friedhofswesens in Zwickau – Alles Fake News?

Sachsen,-Die Zwickauer Baubürgermeisterin Kathrin Köhler (CDU) behauptete kürzlich in einer Sitzung des Stadtrats, das städtische Bestattungs- und Friedhofswesen sei überlastet. Nur unter Aufbietung aller Kräfte könne man der aktuellen Situation Herr werden. Eine Lokalzeitung widerspricht.

Im sächsischen Zwickau behauptete Baubürgermeisterin Kathrin Köhler (CDU) jüngst in einer Sitzung des Stadtrats im Rahmen der Beantwortung einer Anfrage, dass das städtische Bestattungs- und Friedhofswesen momentan überlastet sei. Nur unter Aufbietung aller Kräfte könne man der aktuellen Situation Herr werden. Wortwörtlich sagte Köhler:

“Die Abteilung Bestattungs- und Friedhofswesen hat sich an die aktuelle Situation der Erhöhung der Sterbefälle vollkommen angepasst. Die Mitarbeiter im Krematorium arbeiten derzeit in drei Schichten und an den Wochenenden und Feiertagen. Das Personal wurde aufgestockt. Es wird von den Mitarbeitern das Bestmögliche getan, um die Situation zu bewältigen.”

Nach einem Bericht der Westsächsischen Zeitung (WSZ), der nach eigener Darstellung auf Recherchen beruhe, entspricht diese Behauptung jedoch nicht den Tatsachen. So habe es bei einem Vor-Ort-Termin auf dem städtischen Friedhof vor rund einer Woche keine erkennbaren Hinweise für Personalaustockungen oder Arbeit in drei Schichten gegeben.

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Auch wisse niemand – weder bei den Mitarbeitern des Krematoriums noch beim Friedhofspersonal – etwas von einer Ausnahmesituation. Stattdessen seien die ersten Tage des angelaufenen Jahres eher “ungewohnt ruhig” ausgefallen. Bis zum Donnerstag vergangener Woche seien insgesamt lediglich sieben Trauerfeiern zu betreuen gewesen.

Die Frage, auf welchen konkreten Belegen die von Köhler behauptete Überlastung fuße, habe sich nach Darstellung der WSZ nicht klären lassen. Amtsleiter Jörg Voigtsberger und seine Untergebenen seien aufgrund einer Dienstanweisung nicht dazu berechtigt gewesen, zu diesem Thema Auskunft zu erteilen. Dies obliege ausschließlich der Pressestelle des Rathauses. Allerdings sei Voigtsberger selbst erst vor Kurzem in der Freien Presse mit der Aussage “Wir sind voll” zitiert worden, wie die WSZ weiter zu berichten weiß. Entsprechende Anfragen der WSZ an die Pressestelle des Rathauses wie an die Baubürgermeisterin selbst seien bislang unbeantwortet geblieben.

Der Leiter des Presse- und Oberbürgermeisterbüros Mathias Merz widersprach gegenüber RT DE der Darstellung der Zeitung. Demnach sei weder mit Vertretern des Garten- und Friedhofsamtes gesprochen noch seien Zahlen und Fakten recherchiert worden. Merz weiter:

“Fakt ist, dass das Krematorium bereits seit Dezember mit der deutlich gestiegenen Zahl an Sterbefällen konfrontiert ist, die sich dementsprechend in einer steigenden Zahl an Kremierungen niederschlägt. Derzeit werden gut 110 Prozent mehr Einäscherungen durchgeführt wie zu vergleichbaren Zeiten. (…) Um die Situation ansatzweise bewältigen zu können, wurde die Mitarbeiterzahl aufgestockt. Zudem wird an Sonn- und Feiertagen sowie in drei Schichten gearbeitet.”

Mehr zum Thema – Datenanalyse der LMU München: Keine Übersterblichkeit in der Corona-Krise

Quelle/RT.de

USA Corona Impfung; Deine Meinung ist sehr wichtig, Ist das Echt war oder nicht!.


Hinweise des BfArM zur Verwendung von Mund-Nasen-Bedeckungen, medizinischen Gesichtsmasken.

Übersicht verschiedener Maskentypen

Hinweise des BfArM zur Verwendung von Mund-Nasen-Bedeckungen, medizinischen Gesichtsmasken sowie partikelfiltrierenden Halbmasken (FFP-Masken)

Gesundheit,-Durch die Corona-Pandemie (SARS-CoV-2-Pandemie) und die durch das Virus ausgelösten Covid-19-Erkrankungen hat sich unser Alltag stark verändert. Eine der offensichtlichsten Veränderungen entsteht dabei durch die inzwischen bestehende Maskenpflicht in vielen Bereichen. Durch das Tragen der Masken können Bürgerinnen und Bürger ihren Beitrag zur Vermeidung der ungehinderten Verbreitung des sogenannten „Coronavirus“ (SARS-CoV-2) leisten. Dadurch soll die Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch und in Folge das Risiko einer möglichen Infektion reduziert werden.

Es gibt verschiedene Maskentypen, die sich in ihrem Design und ihrer Schutzwirkung teils deutlich unterscheiden. Das BfArM möchte hier eine Übersicht bieten und die Eigenschaften der Maskentypen näher erläutern.

Übersicht verschiedener Maskentypen

Das Tragen von Masken ist immer nur ein Teil eines umfassenden Schutzkonzeptes, mit dem wir gemeinsam gegen die Ausbreitung des Coronavirus vorgehen. Deshalb gilt weiterhin die „AHA+L“-Formel: Abstand halten, auf Hygiene achten, eine Alltagsmaske tragen und Lüften.

Bei der Nutzung von Masken sollte Folgendes beachtet werden:

Bei den Masken, die aktuell im Infektionsschutz eingesetzt werden, unterscheidet man prinzipiell zwischen drei Maskentypen:

Empfehlungen zur Handhabung von Masken
  • Es gibt Mund-Nasen-Bedeckungen, die z.B. auch Alltagsmaske, Behelfs-Mund-Nasen-Maske; Community-Maske genannt werden.
  • Die aus dem medizinischen Alltag bekannten medizinischen Gesichtsmasken, umgangssprachlich zum Beispiel auch OP-Masken, Mund-Nasenschutz, Mundschutz genannt. Hierbei handelt es sich um „Medizinprodukte“.
  • Und die bislang vorwiegend dem Bereich Handwerk bekannten partikelfiltrierenden Halbmasken, die umgangssprachlich auch Atemschutzmasken, FFP-Masken genannt werden. Der Name FFP ist eine Abkürzung, die sich aus dem englischen Namen der Masken „Filtering Face Piece“ ergibt. Diese Masken gehören zu der Produkt-Kategorie „Persönliche Schutzausrüstung“ (PSA).

1. „Mund-Nasen-Bedeckung“

Bei Alltagsmasken bzw. Mund-Nasen-Bedeckungen handelt es sich in der Regel um Stoffmasken, die sehr vielseitig in Ihrem Aussehen sein können. Oft werden sie aus handelsüblichen Stoffen genäht und im Alltag getragen. Da sie weder zur Kategorie der Medizinprodukte noch zu der persönlicher Schutzausrüstung gehören, gibt es für Mund-Nasen-Bedeckungen keine Anforderungen aus Gesetzen oder technischen Normen zur Filterleistung, die sie erfüllen müssen. Sie sollten allerdings so gefertigt sein, dass sie Mund und Nase bedecken und an den Rändern möglichst nah am Gesicht anliegen.

Mund-Nasen-Bedeckung

Mund-Nasen-Bedeckungen werden, anders als medizinische Gesichtsmasken oder partikelfiltrierende Halbmasken, nicht nach entsprechenden gesetzlichen und normativen Anforderungen geprüft. Sie können daher ohne diese behördlichen Verfahren auf den Markt gebracht werden. Für die für die Herstellung dieser Masken verwendeten Stoffe gibt es also keine Vorgaben des Gesetzgebers z.B. zur Filterleistung, es können aber Vorgaben z.B. zur Freiheit der verwendeten Textilien von Schadstoffen anwendbar sein. Meist werden diese Masken aus handelsüblichen Stoffen genäht. Entsprechend vielfältig sind ihr Aussehen und ihre Dichtigkeit, da sich die verwendeten Stoffe in Design und Materialeigenschaften unterscheiden. Sie werden im Alltag getragen und daher umgangssprachlich auch oft Alltagsmaske genannt.

Die Unterscheidung zu Medizinprodukten oder zu persönlicher Schutzausrüstung ist wichtig. Alltagsmasken dürfen nicht mit entsprechenden Leistungen oder Schutzwirkungen beworben werden, weil sie keine Prüfverfahren nach solchen Anforderungen durchlaufen mussten. Daher dürfen Alltagsmasken auch nicht als Medizinprodukte oder Produkte persönlicher Schutzausrüstung verkauft werden.

Alltagsmasken erbringen nicht die in den technischen Normen definierten Leistungsnachweise, wie sie für medizinische Gesichtsmasken und partikelfiltrierende Halbmasken gefordert sind. Sie bieten also in der Regel weniger Schutz als diese regulierten und geprüften Maskentypen. Das bedeutet aber nicht, dass sie keine Schutzwirkung haben. International gibt es zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen, die die gewonnenen Erfahrungen über die Wirksamkeit der Mund-Nasen-Bedeckungen im Sinne eines allgemeinen Bevölkerungsschutzes bestätigen (1, 2, 3, 4, 4a, 5, 6, 7). Dabei ist die Schutzwirkung der Masken abhängig von der Dichtheit und Qualität des verwendeten Materials, der Anpassung an die Gesichtsform und der Anzahl der Stoff-Lagen. Fest gewebte Stoffe sind in diesem Zusammenhang beispielsweise besser geeignet als leicht gewebte Stoffe. So kann das richtige Tragen guter Alltagsmasken also nach derzeitigem Erkenntnisstand die Gefährdung durch erregerhaltige Tröpfchen deutlich mindern.


2. Medizinische Gesichtsmasken

Bei medizinischen Gesichtsmasken, Mund-Nasen-Schutz (MNS), oft auch OP-Masken genannt, handelt es sich um Einmalprodukte, die normalerweise im Klinikalltag oder in Arztpraxen verwendet werden. Sie bestehen aus speziellen Kunststoffen und sind mehrschichtig aufgebaut. In ihrem Erscheinungsbild sind sie sich sehr ähnlich: Rechteckige Form mit Faltenwurf, damit sich die Maske dem Gesicht anpassen kann. Die Vorderseite (Außenseite) ist meist farbig, die Rückseite (Innenseite) nicht. Die Masken haben Ohrschlaufen und einen Nasenbügel aus Draht. Sie haben klar definierte Filtereigenschaften.

Medizinische Gesichtsmasken

Medizinische Gesichtsmasken sind Medizinprodukte und wurden für den Fremdschutz entwickelt. Sie schützen vor allem das Gegenüber vor abgegebenen infektiösen Tröpfchen des Mundschutzträgers. Allerdings können medizinische Gesichtsmasken bei festem Sitz auch den Träger der Maske schützen, auch wenn dies nicht ihre eigentliche Aufgabe ist. In der Klinik werden sie z.B. eingesetzt, um zu verhindern, dass Tröpfchen aus der Atemluft des Arztes in offene Wunden eines Patienten gelangen.

Durch die Form und den Sitz der meisten medizinischen Gesichtsmasken kann ein Teil der Atemluft an den Rändern vorbei strömen. Vor allem bei der Einatmung kann durch diesen sogenannten „Leckstrom“ ungefilterte Atemluft angesogen werden. Daher bieten medizinische Gesichtsmasken dem Träger in der Regel weniger Schutz gegenüber erregerhaltigen Aerosolen als partikelfiltrierende Halbmasken (siehe unten). Medizinische Gesichtsmasken können jedoch die Mund- und Nasenpartie des Trägers vor einem direkten Auftreffen von ausgeatmeten Tröpfchen des Gegenüber schützen, sowie vor einer Erregerübertragung durch direkten Kontakt, beispielweise mit kontaminierten Händen.

Medizinische Gesichtsmasken sind Medizinprodukte. Ihre Herstellung und ihr Vertrieb müssen in Übereinstimmung mit dem Medizinprodukterecht erfolgen. (Nähere Informationen dazu finden sich z.B. auf der Webseite des Bundesministeriums für Gesundheit: 

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/gesundheitswesen/medizinprodukte.html).

Unsterile Medizinische Gesichtsmasken sind üblicherweise Medizinprodukte der sogenannten Risikoklasse I (gemäß der Medizinprodukterichtlinie 93/42/EWG, MDD). An Medizinprodukte werden, anders als bei Alltagsmasken, besondere Ansprüche gestellt. Sie müssen daher den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und der europäischen Norm EN 14683:2019-10 genügen. Dafür müssen Hersteller ein erfolgreiches Nachweisverfahren (Konformitätsbewertungsverfahren) durchführen, um zu belegen, dass ihre Produkte allen gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Erst dann können Hersteller die medizinischen Masken mit dem CE-Kennzeichen versehen und sie in Europa frei vertreiben. Medizinprodukte wie auch die Hersteller dieser Produkte unterliegen außerdem der Überwachung durch die zuständigen Behörden (in Deutschland sind das die jeweils zuständigen Behörden der Bundesländer).

Filtrierende Halbmasken (FFP2 und FFP3)
3. Partikelfiltrierende Halbmasken (FFP-Masken)

Partikelfiltrierende Halbmasken (sog. „FFP-Masken“, Englisch für: „Filtering Face Piece“) sind Gegenstände der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) im Rahmen des Arbeitsschutzes. Sie sind ursprünglich als sogenannte „Staubschutzmaske“ aus dem Bereich des Handwerks bekannt. Sie sind weiß, oft kuppelförmig oder faltbar („Kaffeefilterform“) und schützen den Träger der Maske vor Partikeln, Tröpfchen und Aerosolen. Korrekt sitzende FFP-Masken liegen dicht an und bieten Fremd- und Eigenschutz.

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FFP-Masken dienen als Gegenstände der persönlichen Schutzausrüstung vor allem dem Schutz des Maskenträgers vor Partikeln, Tröpfchen und Aerosolen. Die Masken sind vom Hersteller als Einwegprodukte vorgesehen. Sie sollten regelmäßig gewechselt und nach Verwendung entsorgt werden. Sie müssen dicht am Gesicht sitzen, um ihre Filterleistung entfalten zu können.

Das Design der FFP-Masken ist unterschiedlich. Es gibt Masken ohne Ausatemventil und Masken mit Ausatemventil. Masken ohne Ausatemventil filtern sowohl die eingeatmete Luft als auch die Ausatemluft über die Maskenfläche und bieten daher sowohl einen Eigenschutz als auch einen Fremdschutz. Bei Masken mit Ventil ist der Fremdschutz wesentlich weniger ausgeprägt. Ausgeatmete Aerosole werden nicht durch das Filtermaterial abgefangen, sondern lediglich in gewissem Umfang durch das Ventil gebremst und verwirbelt.

Wie auch Medizinische Gesichtsmasken müssen FFP-Masken klare Anforderungen von Gesetzen und technischen Normen einhalten. Dabei wird insbesondere die Filterleistung des Maskenmaterials anhand der europäischen Norm EN 149:2001+A1:2009 mit Aerosolen getestet. FFP2-Masken müssen mindestens 94 % und FFP3-Masken mindestens 99 % der Testaerosole filtern. Sie bieten daher nachweislich einen wirksamen Schutz auch gegen Aerosole. Die Prüfnorm ist, gemeinsam mit dem CE-Kennzeichen und der vierstelligen Kennnummer der Benannten Stelle, auf der Oberfläche der FFP-Maske aufgedruckt.

Das CE-Kennzeichen zeigt an, dass die FFP-Masken ein erfolgreiches Nachweisverfahren (Konformitätsbewertungsverfahren) durchlaufen haben. Wie auch bei Medizinprodukten belegen Hersteller damit, dass ihre Produkte allen Anforderungen der gültigen Gesetze und Normen entsprechen. Erst dann dürfen die Masken rechtmäßig in Europa vertrieben werden. Das Konformitätsbewertungsverfahren schließt eine sogenannte „Baumusterprüfung“ nach PSA-Verordnung (EU) 2016/425 ein. Diese Prüfung wird durch Benannte Stellen (z.B. TÜV, DEKRA) durchgeführt. Im Anschluss darf der Hersteller seine Masken mit einem CE-Kennzeichen bedrucken und legal vertreiben. Das CE-Kennzeichen trägt die vierstellige Nummer der beteiligten Benannten Stelle. Die Vorgaben der europäischen Norm EN 149:2001+A1:2009 müssen erfüllt sein.

Weitere Informationen zum rechtmäßigen Inverkehrbringen von Produkten der persönlichen Schutzausrüstung in Deutschland sind auf der Homepage der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) zu finden.

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) ist, wie das BfArM eine Bundesoberbehörde. Anders als das BfArM untersteht sie dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) während das BfArM dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) unterstellt ist. Die BAuA beschäftigt sich mit Fragen von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit und der menschengerechten Gestaltung der Arbeit. Dazu gehören insbesondere Gegenstände der persönlichen Schutzausrüstung, wie z.B. FFP-Masken.

Woran erkenne ich eine solche Maske?

FFP-Masken oder Partikelfiltrierende Halbmasken sind oft kuppelförmig oder faltbar („Kaffeefilterform“). Sie weisen keine klassischen Nähte auf, sondern sind industriell gefertigt, können aber „Schweißnähte“ oder „Schweißpunkte“ aufweisen, an denen nach wie vor Material vorhanden, dieses aber nahezu durchsichtig ist. Sie sind vergleichsweise starrer als OP-Masken oder Alltagsmasken. Dies liegt daran, dass sie mehr und unterschiedliche Filterschichten aufweisen.

Wie unterscheidet sich die Maske von einer OP-Maske/MNS?

Was darf ein Hersteller für solche Masken versprechen? Wie wurden sie geprüft?/ Was muss ich als Hersteller berücksichtigen?/ Worauf muss man bei der Verwendung achten?


4. Gesichtsvisiere

Gesichtsvisiere sind, wie FFP-Masken, Gegenstände der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) und keine Medizinprodukte. Auch hier ist daher die BAuA (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin) als Ansprechpartnerin zuständig. Die zugrundeliegende, europäische Norm zur Prüfung entsprechender Produkte ist die EN 166:2001 „Persönlicher Augenschutz“. Gesichtsvisiere dienen gemäß dieser Norm, wie auch aus dem Namen der Norm erkennbar ist, als Schutz gegen Tropfen und Spritzer von Flüssigkeiten. Sie sind als Gesichts- und Augenschutz ausgelegt und nicht als Atemschutz. Sie können, anders als OP-Masken oder FFP-Masken, die Luft nicht filtern. Gesichtsvisiere sind daher nicht mit entsprechenden Masken vergleichbar und können deren Funktion nicht ersetzen. Sie dienen ausschließlich einem zusätzlichen Schutz der Augen und des Gesichts vor Tröpfchen und Spritzern.

Es gibt auch noch weitere im Handel erhältliche durchsichtige Schilde, die lediglich die Mund-Nasenpartie abschirmen. Diese sind weder Medizinprodukten, noch persönlicher Schutzausrüstung (PSA) zuzuordnen. Das Material dieser Produkte ist gasdicht und hat keine Filtereigenschaften. Auch sie können die unter den Punkten 1 bis 3 erläuterten Schutzmasken nicht ersetzen und sind auf keinen Fall als gleichwertig anzusehen. An diesen Produkten kann frei vorbei geatmet werden, weil diese Schilde nicht am Gesicht anliegen, sondern in der Regel im Abstand von einigen Zentimetern mit einer Haltevorrichtung am Kopf befestigt werden. Eine Schutzwirkung vor Aerosolen bieten sie nicht. Sie verhindern ausschließlich den Kontakt von Spritzern und direkt auftreffenden Tröpfchen im abgedeckten Bereich. Daher stellen sie aus Sicht des BfArM keine Alternative zu Masken dar.

Wenn Unsicherheit besteht, welche Qualität die von Ihnen erworbenen Gesichtsvisiere oder Schilde besitzen, bitten Sie den Verkäufer um eine Einordnung. Fragen Sie, ob es sich um Medizinprodukte oder Produkte persönlicher Schutzausrüstung handelt und ob die Produkte den dafür bestehenden Gesetzen oder technischen Normen entsprechen.

Quellen//

https://www.bfarm.de/SharedDocs/Risikoinformationen/Medizinprodukte/DE/schutzmasken.html

5. Weiterführende Links und Literaturhinweise:

Weitere Informationen zur richtigen Auswahl der Masken finden Sie auf den Webseiten des Robert-Koch-Instituts (RKI) und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Die BAuA bietet darüber hinaus innerhalb ihres FAQs noch Informationen zum Inverkehrbringen von filtrierenden Halbmasken/Atemschutzmasken und weiterer persönlicher Schutzausrüstung an:

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html

https://www.baua.de/DE/Themen/Arbeitsgestaltung-im-Betrieb/Coronavirus/FAQ/FAQ_node.html

Hinweise des Robert-Koch-Instituts (RKI) zum ressourcenschonenden Einsatz von Mund-Nasen-Schutz (MNS) und FFP-Masken:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Arbeitsschutz_Tab.html

Hinweise der Europäischen Kommission zu „Conformity assessment procedures for protective equipment“:
https://ec.europa.eu/docsroom/documents/40521

Literaturhinweise:

  1. Chu DK, Akl EA, Duda S, Solo K, Yaacoub S, Schünemann HJ; COVID-19 Systematic Urgent Review Group Effort (SURGE) study authors. Physical distancing, face masks, and eye protection to prevent person-to-person transmission of SARS-CoV-2 and COVID-19: a systematic review and meta-analysis. Lancet. 2020 Jun 27;395(10242):1973-1987
  2. Sanjay Beesoon, Nemeshwaree Behary, Anne Perwuelz. Universal masking during COVID-19 pandemic: Can textile engineering help public health? Narrative review of the evidence. Prev Med. 2020 Oct;139:106236.
  3. Colin J., Hsiao-Han. Face mask use in the general population and optimal resource allocation during the COVID-19 pandemic. Nat Commun. 2020; 11: 4049.
  4. Abhiteja Konda, et al. Aerosol Filtration Efficiency of Common Fabrics Used in Respiratory Cloth Masks. ACS Nano. 2020 Apr 24: https://dx.doi.org/10.1021/acsnano.0c03252
    • 4a. Abhiteja Konda, et al. Correction to Aerosol Filtration Efficiency of Common Fabrics Used in Respiratory Cloth Masks. ACS Nano 2020, 14, 8, 10742–10743
  5. Christiane Matuschek, et al. Face masks: benefits and risks during the COVID-19 crisis. Eur J Med Res. 2020; 25: 32.
  6. MacIntyre CR, Seale H, Dung TC, Hien NT, Nga PT, Chughtai AA, Rahman B, Dwyer DE, Wang Q. A cluster randomised trial of cloth masks compared with medical masks in healthcare workers. BMJ Open. 2015 Apr 22;5(4):e006577. doi: 10.1136/bmjopen-2014-006577. PMID: 25903751; PMCID: PMC4420971.
  7. Konda A, Prakash A, Moss GA, Schmoldt M, Grant GD, Guha S. Aerosol Filtration Efficiency of Common Fabrics Used in Respiratory Cloth Masks. ACS Nano. 2020 May 26;14(5):6339-6347. doi: 10.1021/acsnano.0c03252. Epub 2020 Apr 24. Erratum in: ACS Nano. 2020 Aug 25;14(8):10742-10743. PMID: 32329337; PMCID: PMC7185834


Portugal: 41-jährige “kerngesunde” Krankenschwester stirbt zwei Tage nach BioNTech-Corona-Impfung!

Portugal: 41-jährige "kerngesunde" Krankenschwester stirbt zwei Tage nach BioNTech-Corona-Impfung

28. Dezember 2020: Eine Krankenhausmitarbeiterin wartet eine halbe Stunde im Erholungsbereich, nachdem sie mit dem Pfizer-BioNTech-Vakzin geimpft wurde. (Lissabon, Portugal)

Portugal: 41-jährige “kerngesunde” Krankenschwester stirbt zwei Tage nach BioNTech-Corona-Impfung

5 Jan. 2021 19:32 Uhr

Die portugiesischen Gesundheitsbehörden leiteten Untersuchungen ein, nachdem eine Krankenschwester, die in einer Krebsklinik arbeitete, nach einer Corona-Impfung gestorben war. Medienberichten und ihrer Familie zufolge sei sie vor der Impfung bei “perfekter Gesundheit” gewesen.

Sónia Azevedo arbeitete als chirurgische Assistentin am Instituto Português De Oncologia, einer Krebsklinik in Porto. Die 41-Jährige war eine von 538 Mitarbeitern des Gesundheitswesens, die am 30. Dezember die erste Teilimpfung des Pfizer-BioNTech-Impfstoffs erhielten. Den Silvesterabend verbrachte sie noch mit ihrer Familie – und wurde am nächsten Morgen tot im Bett aufgefunden.

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Die zweifache Mutter war so stolz, dass sie zu den Ersten gehörte, die geimpft worden waren, dass sie sogar ihr Facebook-Profilbild änderte: “Gegen COVID-19 geimpft”, schrieb sie unter einem Selfie mit einem Mund-Nasen-Schutz.

“Ich möchte wissen, was den Tod meiner Tochter verursacht hat”, sagte ihr Vater Abilio zu den portugiesischen Medien. Er beschrieb Sónia als eine “kerngesunde und glückliche” Person, die “nie Alkohol getrunken, nichts Besonderes oder Außergewöhnliches gegessen hat”. “Wir wissen nicht, was passiert ist. Alles ging schnell und ist unerklärbar”, sagte ihre Tochter Vânia Figueiredo. “Mir ist nichts Ungewöhnliches bei meiner Mutter aufgefallen. Es ging ihr gut. Sie sagte nur, dass die Einstichstelle wehtat, aber das ist normal”, fügte sie hinzu.

Die Krebsklinik bestätigte mittlerweile den Tod der Frau und sprach ihrer Familie und ihren Freunden Beileid aus. “Die Erklärung der Todesursache erfolgt unter diesen Umständen nach den üblichen Verfahren”, fügte das Krankenhaus hinzu. Die Autopsie war für Montag geplant. Bislang liegen jedoch keine Ergebnisse vor.

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Portugal mit seinen rund zehn Millionen Einwohnern hat bisher mehr als 431.000 Corona-Fälle und fast 7.200 Todesfälle im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 verzeichnet. 

Der von Pfizer und BioNTech entwickelte Impfstoff ist derzeit das einzige Mittel, das von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Notfallzulassung erhalten hat. Damit können UN-Organisationen den Impfstoff einkaufen und verteilen. 

Schweiz: Pflegekräfte verweigern reihenweise Corona-Impfung

5 Jan. 2021 10:48 Uhr

Große Skepsis beim Pflegepersonal in der Schweiz: Laut Medienberichten will sich zum Teil nur jede zehnte Pflegerin und jeder zehnte Pfleger gegen das Coronavirus impfen lassen. Als Begründung heißt es unter anderem, dass man kein “Versuchskaninchen” spielen wolle.

Schweiz: Pflegekräfte verweigern reihenweise Corona-Impfung

Schweizer Pflegekräfte zeigen große Skepsis beim Thema Corona-Impfung (Symbolbild

Zwar bewirbt die Schweizer Bundesregierung die nationale Impfkampagne, die am Montag angelaufen ist, doch die Resonanz gerade bei Pflegekräften scheint nicht sehr groß. Der Plan lautet auch in der Schweiz zuerst Risikopatienten, dann das Pflegepersonal zu impfen – doch die leisten zum Teil Widerstand.

Die Schweizer Tageszeitung 20 Minuten berichtet von einem Altersheim in St. Gallen, in dem sich bisher nur rund zehn Prozent der Mitarbeitenden zur Impfung angemeldet haben sollen. Laut dem Bericht kursieren unter den Mitarbeiterinnen Gerüchte darüber, “wonach zum Beispiel die Impfung die Fruchtbarkeit beeinträchtigen könnte”, zitiert 20 Minuten den Heimleiter Kurt Ryser. Beim Großteil der Mitarbeiterinnen handle es sich um junge Frauen, weshalb diese Thematik aktuell der Skepsis besonders Vorschub leiste.

"Staatsskandal" und "Fiasko": Ärger über Impfstart in Frankreich

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Der Heimleiter will demzufolge in den nächsten Wochen nochmals eine Informationsoffensive starten und die Sicherheit des Corona-Impfstoffs betonen. Bei den Bewohnerinnen und Bewohnern betrage der Anteil jener, die sich impfen lassen wollten, rund 80 Prozent, so der Bericht weiter.

Auch die Leiterin eines weiteren Altersheims, Sonja Bühler, in Hilterfingen im Kanton Bern, stößt beim Thema Impfung auf Widerstand. “Die Skepsis ist groß”, so Bühler gegenüber 20 Minuten. Viele wollten nicht als “Versuchskaninchen” herhalten. “Vom gesamten Personal lassen sich 26 Prozent impfen”, so die Heimleiterin. Sie selbst gehe mit gutem Beispiel voran.

In einem Altersheim in Gams im Kanton St. Gallen betrage die Quote ebenfalls nur zehn Prozent, wie die Zeitung Tagblatt berichtete. Auch die Heimleiter im Alterszentrum Lindenhof in Oftringen AG seien ernüchtert: Dort betrage die Quote laut dem Schweizer Nachrichtensender SRF 20 Prozent. Einer Umfrage zufolge, die im vergangenen Herbst getätigt wurde, will sich nur ein Drittel des Schweizer Gesundheitspersonals so rasch wie möglich impfen lassen.

Zwar liegen 20 Minuten zufolge keine schweizweiten Zahlen darüber vor, wie viele Pflegerinnen und Pfleger sich tatsächlich impfen lassen wollen, doch einzelne Kantone hätten Schätzungen dazu vorgenommen. So heißt es zum Beispiel im Kanton Bern, dass man mit einer Impfquote beim Pflegepersonal von über 30 Prozent rechne.

NachtragRT DE hat bei Altersheimen um eine Stellungnahme angefragt und wird bei Rückmeldungen den Artikel entsprechend vervollständigen.  

 Mehr zum Thema – Israel: Hunderte Personen erkranken nach Pfizer/BioNTech-Impfung an COVID-19

Israel: Hunderte Personen erkranken nach Pfizer/BioNTech-Impfung an COVID-19.

2 Jan. 2021 22:00 Uhr

Etwa 240 israelische Bürger erkrankten an COVID-19, nachdem sie die erste Dosis des Pfizer/BioNTech-Impfstoffes erhalten hatten. Die Hersteller verweisen darauf, dass der Infektionsschutz von 95 Prozent erst eine Woche nach der zweiten Dosis erreicht werde. In Mexiko wurde derweil eine Ärztin nach einer BioNTech-Impfung in die Intensivstation eingewiesen. Die Diagnose lautet auf Gehirn- und Rückenmarkentzündung.

Israel: Hunderte Personen erkranken nach Pfizer/BioNTech-Impfung an COVID-19

Ein orthodoxer Jude erhält eine Corona-Impfung (Aschdod/Israel, 29. Dezember 2020)

Etwa 240 Personen in Israel erkrankten an COVID-19, nachdem sie eine Impfung erhalten hatten. Das berichtete der israelische Fernsehsender Channel 13 News am 31. Dezember 2020. Jede tausendste geimpfte Person berichtet von Nebenwirkungen – 51 Personen mussten medizinisch betreut werden. Vier Personen starben kurze Zeit nach der Injektion des Impfstoffes.https://www.podbean.com/media/player/xxkms-f6d893?from=pb6admin&download=1&version=1&auto=0&share=1&download=1&rtl=0&fonts=Helvetica&skin=1&pfauth=&btn-skin=107

Weitere Todesfälle kurz nach Corona-Impfung in der Schweiz und in Israel

Weitere Todesfälle kurz nach Corona-Impfung in der Schweiz und in Israel

Patienten können sich nicht durch den Pfizer/BioNTech-Impfstoff infizieren, denn dieser enthält nach Herstellerangaben keine Coronaviren. Allerdings benötigt die genetische Codierung des Wirkstoffs Zeit, um das Immunsystem auf die Krankheitsbekämpfung umzustellen. Für die volle Wirkung werden zwei Impfdosen benötigt. Studien belegen, dass der Impfstoff nach der ersten Injektion etwa acht bis zehn Tage benötigt, um einen geschätzten Infektionsschutz von 50 Prozent zu gewährleisten. Die zweite Dosis soll 21 Tage nach der ersten gespritzt werden und erhöht die Schutzwirkung nach Herstellerangaben auf 95 Prozent etwa eine Woche nach der Injektion. Trotzdem bleibt ein Restrisiko von fünf Prozent für eine Infektion mit SARS-CoV-2.

Darüber hinaus ist bislang ungeklärt, ob eine geimpfte Person weiterhin den Erreger an andere Personen übertragen kann. Mediziner argumentieren, es sei möglich, trotz des eigenen Impfschutzes das Virus etwa in den Nasenschleimhäuten zu transportieren, wo es nicht vom körpereigenen Immunsystem zerstört werde. Die Viren würden den Träger dann nicht infizieren – sehr wohl aber andere Menschen.

Bioinformatiker finden Hinweise auf Anpassung des Coronavirus an Impfstoffe

Bioinformatiker finden Hinweise auf Anpassung des Coronavirus an Impfstoffe

Israel durchläuft gerade eine massive Impfkampagne. Etwa eine Million israelischer Bürger wurde bereits mit dem Pfizer/BioNTech-Impfstoff geimpft – etwa zwölf Prozent der gesamten Bevölkerung. Nach Angaben der Universität Oxford hat Israel damit die weltweit höchste Pro-Kopf-Quote an geimpften Personen gemessen an der Gesamtbevölkerung. In der ersten Impfphase werden primär ältere Personen und medizinisches Personal geimpft.

Impfnebenwirkungen werden in Israel genau erfasst: Etwa eine von 1.000 Personen klagte über Nebenwirkungen der Impfung wie Schwächegefühl, Schwindel, Fieber oder aber Schmerzen, Schwellungen und Rötungen nahe der Stelle, an der die Nadel eingestochen wurde. Nach Angaben der Times of Israel vom 1. Januar mussten 51 Personen nach der Impfung medizinisch betreut werden. Vier Personen starben kurze Zeit nach Erhalt der Impfung.

Das israelische Gesundheitsministerium betonte, dass keiner der Todesfälle in Bezug zu der Impfdosis stehe. Der jüngste Fall eines 88-jährigen Mannes werde aktuell noch untersucht.

Ärztin in Mexiko nach Corona-Impfung in Klinik eingewiesen

In Mexiko ist am 2. Januar eine Ärztin nach Behördenangaben in eine Intensivstation eingewiesen worden, nachdem sie mit dem Pfizer-BioNTech-Vakzin geimpft wurde. “Die erste Diagnose lautet Enzephalomyelitis”, gab das dortige Gesundheitsministerium bekannt. Dabei handelt es sich um eine Gehirn- und Rückenmarkentzündung. Das Ministerium wies zudem darauf hin, dass die 32-Jährige in der Vergangenheit allergische Reaktionen gezeigt hatte. Bisher gibt es keine bekannten Hinweise aus klinischen Studien, wonach eine Person nach der Anwendung des Impfstoffs von Pfizer und BioNTech eine Entzündung des Gehirns entwickelt hat. Die beiden Pharma-Unternehmen waren für Stellungnahmen bisher nicht erreichbar.

Mehr zum Thema – Nach Impfpanne mit fünffacher Dosis in Stralsund: Pflegekräfte klagen noch immer über Beschwerden

Nach Impfpanne mit fünffacher Dosis in Stralsund: Pflegekräfte klagen noch immer über Beschwerden

31 Dez. 2020 17:33 Uhr

Am 27. Dezember hatte ein Mediziner in Stralsund acht Pflegekräften die fünffache Dosis des Impfstoffes gegen COVID-19 gespritzt. Nun wurde die letzte betroffene Pflegerin aus dem Krankenhaus entlassen. Allerdings beklagen einige der Betroffenen immer noch anhaltende Beschwerden.

Nach Impfpanne mit fünffacher Dosis in Stralsund: Pflegekräfte klagen noch immer über Beschwerden

Ein Fläschchen des verwendeten Impfstoffs von BioNTech/Pfizer

Vier Tage nach der Impfpanne in Stralsund ist auch die letzte vorsorglich im Krankenhaus behandelte Frau wieder zu Hause. Der Landrat des Landkreises Vorpommern-Rügen Stefan Kerth (SPD) erklärte am Donnerstag:

“Ich bin froh und auch erleichtert, dass alle Personen wieder zu Hause sind und es ihnen nach und nach besser geht.”

Am Sonntag war in einem Pflegeheim in Stralsund an acht Mitarbeiter versehentlich die fünffache Dosis des gelieferten Corona-Impfstoffes der Firma BioNTech/Pfizer verabreicht worden. Vier von ihnen wurden daraufhin vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Drei wurden bereits nach einer Nacht wieder entlassen.

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Dem Landrat zufolge berichten allerdings drei Personen von immer noch andauernden Symptomen wie Schmerzen und einer Schwellung an der Einstichstelle, Kopfschmerzen, allgemeiner Schwäche und leichtem Schwindel. Fünf sprächen von einer Besserung ihres Befindens. Das Gesundheitsamt stehe im täglichen telefonischen Kontakt mit allen.

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Die Staatsanwaltschaft nahm unterdessen Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung auf. Ermittelt wird gegen den Arzt, der den Mitarbeitern des Pflegeheims die fünffache Dosis des Impfstoffes verabreicht hatte. Der Mediziner hatte sich bereits unmittelbar nach dem Vorfall bei den Betroffenen entschuldigt und zugleich die Vorbereitung der Impfaktion kritisiert.

Verschiedene Medien zitierten den Arzt mit der Aussage, dass dieser Fehler sein Leben zerstöre. Er sei traurig und böse auf sich selbst, weil er sich ohne vorherige Aufklärung und schriftliche Anweisung auf das Impfen eingelassen habe. 

rt/dpa

Quellen Medienagenturen/https://de.rt.com/europa


Los Angeles: Rettungswagen transportieren manche Patienten nicht mehr.

Krankenwagenarbeiter aus LA County transportieren einen mutmaßlichen Covid-Patienten ins Krankenhaus

Los Angeles: Rettungswagen transportieren manche Patienten nicht mehr.

Los angeles,-Krankenwagenmitarbeiter in Los Angeles County, Kalifornien, wurden angewiesen, keine Krankenhauspatienten mit extrem geringen Überlebenschancen zu transportieren. Die Richtlinie kommt, als Beamte sagen, dass die Region bald über 1.000 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid pro Tag erleiden könnte und Krankenhäuser mit Patienten überfüllt sind.

Rettungskräfte wurden auch angewiesen, Sauerstoff zu rationieren,der aufgrund der Pandemie Mangelware ist. Die Krankenhausbetten in LA gehen zur Neige und die Beamten befürchten einen Anstieg nach den Ferien.

New York City erließ im April 2020 auf dem Höhepunkt des Covid-Ausbruchs der Stadt eine ähnliche Richtlinie für Rettungskräfte, in der sie angewiesen wurden, keine Patienten aufzunehmen, die vor Ort nicht wiederbelebt werden konnten.

Das LA County Department of Public Health meldete am Montag 9.142 neue Covid-Fälle und weitere 77 Todesfälle. Die Grafschaft, die am schlimmsten in den USA betroffen ist, hat seit Beginn der Pandemie 818.000 Coronavirus-Fälle und mehr als 10.700 Todesfälle verzeichnet.

Krankenhäuser in Kalifornien, die bereits voll ausgelastet sind, haben begonnen, Patienten in Geschenkartikelläden, Parkplätzen und Zelten im Freien zu sehen. Krankenwagen müssen sich stundenlang außerhalb der Krankenhäuser anstellen, während sie darauf warten, dass die Mitarbeiter der Notaufnahme ihre Patienten aufnehmen.

Dr. Marianne Gausche-Hill, die medizinische Direktorin der Emergency Services Agency des LA County, die die neuesten Richtlinien herausgab, sagte gegenüber CBS News, dass die Rettungskräfte weiterhin daran arbeiten werden, das Leben der Patienten vor Ort zu retten.

“Wir geben die Wiederbelebung nicht auf”, sagte Dr. Gausche-Hill. “Wir machen absolut Best-Practice-Wiederbelebung und das ist es vor Ort, machen Sie es sofort.”

“Wir fordern, dass – was etwas anders ist als zuvor – wir die Tatsache betonen, dass der Transport dieser verhafteten Patienten zu sehr schlechten Ergebnissen führt”, fügte sie hinzu. “Das wussten wir schon und wir wollen einfach keine Auswirkungen auf unsere Krankenhäuser haben.”

Quelle/bbc


USA; Wie sich Ihr Leben nach Erhalt des COVID-19-Impfstoffs ändern wird (und nicht).

Experten sagen, dass Sie wahrscheinlich noch einige Monate lang eine Maske tragen und physische Distanz zu anderen in der Öffentlichkeit halten müssen, selbst nachdem Sie den COVID-19-Impfstoff erhalten haben. d3sign / Getty Images Geschrieben von Brian Mastroianni am 15. Dezember 2020 – Fakten überprüft von Maria Gifford.

Wie sich Ihr Leben nach Erhalt des COVID-19-Impfstoffs ändern wird (und nicht)

USA Health Line,- Am Freitag genehmigte die Food and Drug Administration (FDA) die Notfallgenehmigung für den Pfizer-BioNTech COVID-19-Impfstoff für Personen ab 16 Jahren.

Bis Montag erhielten Mitarbeiter des Gesundheitswesens als erste in den USA die ersten Dosen des COVID-19-Impfstoffs.

Was bedeutet dies für den gegenwärtigen Zustand der Pandemie in den Vereinigten Staaten , nachdem sich der Impfstoff allmählich in unserer Gesellschaft zu vermehren beginnt ?

Angesichts der Tatsache, dass die Zahlen landesweit auf ein Allzeithoch steigen, sehen Experten leider einen langen Weg mit dem Virus.

Sie sagen, dass es lange dauern wird, bis der Impfstoff eine ausgeprägte Wirkung hat, während die Pandemie anhält.

Experten sagen auch, dass die Leute erwarten sollten, dass viele Einschränkungen für einige Zeit bestehen bleiben, da wir alle zusammenarbeiten, um die COVID-19-Übertragung zu reduzieren.

Keine nennenswerte Veränderung für die nahe Zukunft

Dr. Timothy Brewer , Professor für Medizin in der Abteilung für Infektionskrankheiten an der David Geffen School of Medicine an der UCLA und Professor für Epidemiologie an der UCLA Fielding School of Public Health, sagte, es sei wichtig, dass wir alle dies aufgrund von Verzögerungen erkennen Bei der Herstellung von Impfstoffen und der hohen Nachfrage wird es in unserer Gesellschaft keine „unmittelbaren Veränderungen“ geben.

Das tägliche Leben wurde im Verlauf der Pandemie völlig auf den Kopf gestellt. Es wird nicht so schnell zu unserer vorgefertigten Vorstellung von „normal“ zurückkehren.

Brewer sagte gegenüber Healthline, dass Impfpersonal an vorderster Front und ältere Erwachsene mit hohem Risiko Vorrang vor Impfungen haben.

Aber in seinem Bundesstaat Kalifornien gibt es zum Beispiel nicht genügend Impfstoffdosen, um die Bedürftigen zu befriedigen.

Er sagte, es gibt ungefähr 2,4 Millionen Kalifornier, die in diese Kategorie mit der höchsten Priorität fallen, und im Moment gibt es ungefähr ein Sechstel der benötigten Dosismenge.

“Angesichts der Zeit, die benötigt wird, um die Bedürftigsten anzusprechen, werden wir in naher Zukunft keine spürbaren Veränderungen feststellen, nur weil es nicht genügend Impfstoffe gibt, um sofort bedeutende Auswirkungen zu haben”, sagte er.

Dr. Dan Culver , Lungenarzt an der Cleveland Clinic, sagte, es sei „unvorhersehbar“, genau zu wissen, wie sich das alles entwickeln wird.

Aber er wiederholte Brewer darin, dass es lange dauern würde, bis der Impfstoff den Verlauf der Pandemie im Inland in den Vereinigten Staaten wirksam verändert.

Er sagte gegenüber Healthline, dass es höchstwahrscheinlich “weit im zweiten Quartal” von 2021 sein wird, “bevor wir mit wesentlichen Änderungen rechnen können”.

Abgesehen von Brewers Argumenten, so viele Impfstoffdosen wie möglich an so viele Menschen wie möglich zu verteilen, sagte Culver, wir müssten auch die Belastung berücksichtigen, unter der das Gesundheitssystem unseres Landes derzeit steht.

Was diesen Monat in Bezug auf die Kontrolle der Virusübertragung passiert, “wird Auswirkungen auf das Gesundheitssystem bis in den Februar haben”, sagte er.

Angesichts der anhaltenden Eskalation der Zahlen sollten wir uns auf hohe Infektionsraten einstellen, die mit einer allmählichen Freisetzung des Impfstoffs einhergehen.

Brewer sagte, dass jeder Staat seinen eigenen Impfstoffverteilungsplan entwickeln und bestimmen muss, wie und wann er zugeteilt wird.

Er erklärte, dass angesichts der Tatsache, dass der Pfizer-BioNTech-Impfstoff eine „ultrakalte Lagerung“ bei -70 ° C erfordert, Einrichtungen mit Gefriergeräten mit minus -80 ° C erforderlich sind.

Eine Herausforderung besteht darin, dass nicht alle Gesundheitseinrichtungen des Landes über diese spezielle Art der Lagerung verfügen.

Dies bedeutet, dass Sie Einrichtungen benötigen, die in der Lage sind, große Mengen des Impfstoffs angemessen zu lagern und ihn dann in anderen Bereichen eines bestimmten Staates zu verbreiten.

Wie bei den meisten anderen Impfungen erfordert der COVID-19-Impfstoff zwei Dosen , die etwa 3 bis 4 Wochen voneinander entfernt sind. Brewer und Culver sagten, dies sei Standard für die meisten anderen Arten von Impfstoffen.

Culver sagte, damit dies gut gemacht werden kann, muss eine strenge Überwachung der öffentlichen Gesundheit durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die Menschen wissen, wann, wie und wo sie ihre zweiten Dosen des Impfstoffs erhalten können.

Es muss an mehreren Standorten, z. B. in großen Apothekenketten wie CVS, außerhalb großer Gesundheitseinrichtungen zugänglich gemacht werden.

Quellen/Health Line./health-news ph.ucla.edu/faculty/brewer(opens in a new tab)


Deutschland Ärmelfrei für die ersten Impfungen.

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Deutschland krempelt die Ärmelhoch – für die ersten Impfungen. In Pflege- und Altenheimen sowie für med. Personal wurden die ersten Impfdosen verteilt. Die Impfzentren in den Ländern sind einsatzbereit. Informationen finden Sie unter http://corona-schutzimpfung.de

12:31 Uhr · 23. Dezember 2020

Was das Gesundheitspersonal über die Corona-Schutzimpfung wissen muss

Neben gefährdeten Risikogruppen bekommen Fachkräfte des Gesundheitssystems die Corona-Schutzimpfung zuerst. Sie sind auch diejenigen, die den Impfstoff vielerorts verabreichen. Das müssen sie jetzt wissen.

Ein Mann in blauem Schutzanzug, blauen Plastikhandschuhen, mit weißem Mundschutz und einer Schutzbrille blickt in die Kamera.

Das Gesundheitspersonal ist besonders gefordert. /Shutterstock.com / R. Classen

Sie engagieren sich an vorderster Stelle

Sie arbeiten Tag und Nacht für unsere Gesundheit. Sie begleiten den Kampf um Leben und Tod, der sich täglich in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen abspielt. Sie müssen Seelsorgerin und Seelsorger und Medizinerin und Mediziner sein. Und sie leisten mit ihrem Engagement einen Beitrag, infizierte Personen am Leben zu halten. Es sind die Ärztinnen und Ärzte, Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger sowie Fachkräfte in Pflegeeinrichtungen, die sich an vorderster Stelle gegen die Pandemie stemmen. Deshalb müssen wir diese Menschen neben den Risikogruppen zuerst mit der Corona-Schutzimpfung versorgen. Denn es gilt, das Personal zu schützen, das engen Kontakt zu gefährdeten Personengruppen und damit ein erhöhtes Risiko hat, sich oder Schutzbedürftige anzustecken.

Deshalb ist die Corona-Schutzimpfung so wichtig

Nur mithilfe der Corona-Schutzimpfung lässt sich eine flächendeckende Immunisierung der Bevölkerung erreichen und so die Pandemie unter Kontrolle bringen. Wenn circa 70 Prozent der Bevölkerung immun sind, wird das Übertragen von SARS-CoV-2 so sehr verringert, dass die Coronakrise vorübergeht. Ein Teil der Bevölkerung – davon ist auszugehen – verfügt bereits über einen Schutz durch die Infektion selbst. Klar ist jedoch: Je mehr Menschen geimpft werden, desto weniger Wirte findet das Virus. Und umso schwerer sind die Bedingungen für die Ausbreitung des Virus. https://www.youtube.com/embed/?autoplay=0&rel=0&enablejsapi=1&origin=https%3A%2F%2Fwww.zusammengegencorona.de&widgetid=2

Wie sicher ist die neue Corona-Schutzimpfung?

Wie sicher ist die neue Corona-Schutzimpfung?

Welche Fachkräfte erhalten die Impfung frühzeitig? 

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Da anfangs nicht genug Impfdosen für die gesamte Bevölkerung zur Verfügung stehen, sehen das Gesetz, eine Impfverordnung des Bundesministeriums für Gesundheit und die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) eine Priorisierung vor. So sollen besonders gefährdete Menschen die Impfung zuerst erhalten – Personen über 80 Jahre und Bewohnerinnen und Bewohner von Senior:innen- und Altenpflegeheimen. Darüber hinaus sollen diejenigen zuerst geimpft werden, die das größte Ansteckungsrisiko durch ihren Beruf haben: 

  • Pflegepersonal in der ambulanten und stationären Altenpflege 
  • andere Tätige in Senioren- und Altenpflegeheimen mit Kontakt zu Bewohner:innen 
  • Personal mit besonders hohem Ansteckungssrisiko in medizinischen Einrichtungen (zum Beispiel in Notaufnahmen beziehungsweise in der medizinischen Betreuung von COVID-19-Patieninnen und -Patienten) 
  • Personal in medizinischen Einrichtungen mit engem Kontakt zu schutzbedürftigen Gruppen (zum Beispiel in der Onkologie oder Transplantationsmedizin) 

Wo wird geimpft?   

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Das Verabreichen erfolgt in speziell von den Bundesländern eingerichteten Impfzentren. Ebenfalls versorgen mobile Impfteams Personen mit eingeschränkter Mobilität – etwa in Pflegeeinrichtungen. In Krankenhäusern oder stationären Pflegeeinrichtungen ist es denkbar, dass z.B. auch Betriebsärzt:innen die Impfungen verabreichen. Es ist geplant, dass Impfungen zu einem späteren Zeitpunkt auch in Arztpraxen stattfinden werden können.  

Aktuelle Informationen zu den Impfzentren und deren Organisation finden sich bei den jeweiligen Bundesländern

Müssen Hausärzt:innen ein Attest zur Impfberechtigung ausstellen? 

Die STIKO hat eine Empfehlung von vorrangig zu impfenden Personengruppen herausgegeben. Das Alter eines Menschen ist der wichtigste Risikofaktor für einen schweren oder sogar tödlichen Erkrankungsverlauf. Damit entfiele für die erste Phase der Impfungen die Notwendigkeit, dass Hausärztinnen und Hausärzte eine Impfberechtigung in Form eines Attests ausstellen. In der zweiten Impfphase könnte es jedoch notwendig sein, dass Patientinnen und Patienten mit bestimmten Vorerkrankungen ein ärztliches Zeugnis benötigen. 

Hierzu sollten die jeweiligen Verordnungen der Bundesländer zur Information genutzt werden.  

So gestalten Sie ein erfolgreiches Impfgespräch

Eine erfolgreiche Impfkampagne gelingt nur mit Hilfe der medizinischen Fachkräfte in Krankenhäusern und im öffentlichen Gesundheitsdienst sowie in der ambulanten Versorgung. Der persönliche Austausch ermutigt Patientinnen und Patienten und kann ihre Impfbereitschaft erhöhen. Dabei spielen Vertrauen, Offenheit und Transparenz eine zentrale Rolle.  

Für mehr Informationen zur Impfberatung laden Sie die kostenlose STIKO-App des RKI runter. Die Anwendung richtet sich speziell an impfende Ärztinnen und Ärzte sowie Fachpersonal im Gesundheitswesen. Abrufbar in der App sind auch die Fachinformationen zu allen Impfstoffen und Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Thema.  HerunterladenLeitfaden für Ärzt:innen im Patient:innengespräch zur Corona-Schutzimpfung

Aufklärungsmerkblatt und Einwilligungsbogen: Das sollten Sie beachten

Schutzimpfungen müssen Ärztinnen und Ärzte schriftlich oder elektronisch dokumentieren. Im Aufklärungsbereich des jeweiligen Impfzentrums, sprich, unmittelbar vor der Corona-Schutzimpfung, müssen Ärztinnen und Ärzte sowie Patientinnen und Patienten ein Aufklärungsmerkblatt als auch einen Einwilligungsbogen zur Kenntnis nehmen und unterschreiben. Eine räumliche und personelle Trennung von Aufklärung und Impfung ist zulässig. Der/die impfende Ärzt:in steht jedoch auch für Nachfragen zur Verfügung. Im Fall der Corona-Schutzimpfung hat das Robert Koch-Institut (RKI) mit dem Deutschen Grünen Kreuz (DGK) beide Dokumente erarbeitet und mit dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) sowie dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) abgestimmt. Die Dokumente sind auf dem Stand der gegenwärtig verfügbaren Informationen zum Impfstoff und werden fortlaufend angepasst und aktualisiert. HerunterladenAufklärungsmerkblatt zur Corona-SchutzimpfungHerunterladenEinwilligungsbogen zur Corona-Schutzimpfung

Diese Informationsangebote rund ums Impfen können Sie Bürger:innen empfehlen   

Das sind die wichtigsten Anlaufstellen für Patient:innen: